Neustadt Mit Selbstvertrauen gegen Junglöwen

Nach überstandener Erkältung komplettiert Maximilian Zech heute den Haßlocher Kader.
Nach überstandener Erkältung komplettiert Maximilian Zech heute den Haßlocher Kader.

«Hassloch.» Mit einer ordentlichen Portion Selbstvertrauen im Gepäck präsentiert sich am heutigen Samstag (19.30 Uhr) Handball-Drittligist TSG Haßloch im heimischen Sportzentrum den eigenen Fans. Gegner ist mit der SG Kronau-Östringen II ein Team, dessen Verantwortliche sich auf die Fahne geschrieben haben, junge Talente zu entwickeln, um sie möglichst an höhere Aufgaben heranzuführen.

So schafften über diese Station unter anderem Denni Djozic und Michael Abt in Friesenheim beziehungsweise bei den Rhein-Neckar-Löwen den Sprung in die Bundesliga. Letzterer musste allerdings wegen einer schweren Knieverletzung passen und trainiert nun mit Andre Bechtold die zweite Garnitur des Deutschen Meisters. Den Abgang von sieben Akteuren fing man bei den „Junglöwen“ überwiegend mit Talenten aus den eigenen Reihen auf, so rückten junge Akteure aus der A-Jugend nach. Coach Michael Abt ist sich sicher, die Abgänge kompensieren zu können, mahnt aber zur Geduld. „Die Jungen brauchen eine gewisse Eingewöhnungszeit. Wir haben in den vergangenen Jahren ja immer wieder erlebt, dass wir in der Rückrunde besser waren als in der ersten Hälfte“, erläutert der Trainer. Daher war Abts Mitstreiter Bechtold auch mit dem Auftaktremis gegen den Aufsteiger TSV Neuhausen/Filder nicht ganz unzufrieden und deutete in der Pressekonferenz nach dem Spiel an, dass er bereits genügend Potenzial bei seiner Truppe sehe, um auch in Haßloch zwei Punkte holen zu können, vorausgesetzt man spiele in der Abwehr etwas intelligenter gegen die starken Rückraumwerfer der TSG. Auf Seiten der Gastgeber ist das Selbstvertrauen nach dem gelungenen Auftakt ebenfalls groß und man möchte laut Coach Tobias Job alles daran setzen, die 37:40-Heimpleite der vergangenen Saison vergessen zu machen. Sicherlich nährt die starke Defensivleistung der vergangenen Woche die Hoffnung, dass die Gäste nicht erneut 40-mal ins Haßlocher Gehäuse treffen, zumal Keeper Daniel Schlingmann sich zuletzt in bestechender Form präsentierte. Auch der sportliche Leiter Thomas Müller sieht seine Mannschaft in der Pflicht und hofft, dass Sie nachlegen kann. „Allerdings müssen wir voll konzentriert sein, denn die Dynamik und spielerische Stärke der Junglöwen darf nicht vollends zum Tragen kommen“, warnt Müller. Am einzigen Kritikpunkt, der in Heilbronn aufkam, wurde in dieser Woche gearbeitet. „Unser Fokus lag unter der Woche auf der Verbesserung unseres Zusammenspiels“, erklärt Haßlochs Trainer. Job weiter: „Allerdings ist es auch zu Anfang der Runde normal, dass spielerisch noch ein bisschen Sand im Getriebe ist. Man weiß einfach noch nicht, wo man steht. Das ging den Horkheimern genauso.“ Beim ersten Heimspiel können die Verantwortlichen wahrscheinlich den gesamten Kader aufbieten, denn Maximilian Zech stieg nach längerer Erkrankung wieder ins Training ein und könnte erstmals wieder ins Geschehen eingreifen.

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