Neustadt Mehr Grün statt mehr Steine

Am 30. März 2016 wurde Neustadt Mitglied im Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt“, das für mehr Natur in menschlichen Siedlungsräumen eintritt. In der Zwischenzeit sind etliche Projekte auf den Weg gebracht und umgesetzt worden, wie die Stadt auf Anfrage mitteilt.

Das Bündnis sei ein Baustein zu mehr Ökologie in den Städte, erklärte bei der Unterzeichnung des Vertrages Oberbürgermeister Hans Georg Löffler. Schon vorher sei in Neustadt aber auch vieles im grünen Bereich realisiert worden. Als aktuelle Ergebnisse zählt die Stadt eine Wildblumenaussaat rund um Bäume und entlang von Straßen im Gewerbegebiet Naulott auf. Die Wiese benötige insgesamt drei Jahre, bis sie in voller Pracht stehe. In einem zweiten Schritt kam im Juni eine Versuchspflanzung von Stauden im öffentlichen Raum rund um Bäume hinzu. Diese Idee wurde bei den Neupflanzungen in der Wittelsbacherstraße aufgegriffen. Im April 2016 erhielt die RLP Agro-Science GmbH den Auftrag zur Erfassung der so genannten Eh-Da-Flächen in Neustadt. Die Auftragsvergabe für das Anlegen von Blühstreifen am Mußbacher Kreisel erfolgte dann im April 2017. Für die Aufweitung des Riedgrabens in Duttweiler und den Bau eines Amphibientümpels im Rückhaltebecken „Pferdsaliment“ in Diedesfeld wurden jeweils Planungsaufträge vergeben. Mußbach erhielt zwei neue Gabionen auf Ökoflächen. Im Herbst 2016 wurde dort zudem eine Obstwiese mit elf ökologisch sehr wertvollen Mostbirnbäumen angelegt. Die Steinbruchwand im Heidenbrunnertal wurde freigestellt und kann dadurch besser von Felsbrütern genutzt werden. Zudem freut sich ein Wanderfalkenpaar über einen neuen Nistkastenan der Wand. Im Frühjahr 2017 erhielten 40 Laubbäume entlang der Mußbacher Landstraße ein neues Zuhause. In diesem Bereich entstand darüber hinaus eine Insektenweide. Gemeinsam mit der Ortsgruppe Neustadt des Naturschutzbundes (Nabu) wurden zudem in Geinsheim mehrere kleinere, wasserökologische Maßnahmen durchgeführt. Im Rahmen des Bündnisses hatte der Umweltpreis der Stadt im vergangenen Jahr auch das Thema „Naturnahe Gärten“ im Visier. „Wir sind sehr traurig über die im Trend liegenden Steinschüttungen in Vorgärten“, führte Umweltdezernentin Waltraud Blarr damals aus. Ein Projekt wie dieses Bündnis könne nur gelingen, wenn sich die Bevölkerung auch daran beteilige. Einwurf

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