Neustadt Meckenheim: Nachwuchsfußballer unterschreibt Profivertrag

Bei den A-Junioren des 1. FC Saarbrücken schoss der Meckenheimer Jan Luca Schuler (rechts, hier gegen den Pirmasenser Tim Braun)
Bei den A-Junioren des 1. FC Saarbrücken schoss der Meckenheimer Jan Luca Schuler (rechts, hier gegen den Pirmasenser Tim Braun) in 13 Regionalliga-Partien 16 Tore.

Sportler im Blick: Was haben Werner Heck, Norbert Buschlinger, Mario Basler, Uwe Wolf, Thorsten Lieberknecht, Marco Laping und Dominique Heintz gemeinsam? Sie stammen alle aus der Region und wurden in jungen Jahren Fußballprofi. Der Meckenheimer Jan Luca Schuler (18) folgt ihnen.

 Der Sohn von Holger Schuler, der fünf Jahre für den 1. FC 08 Haßloch in der Verbandsliga und zwei Jahre in der Oberliga Südwest beim SV Südwest Ludwigshafen gespielt hat, wechselt nach der Saison 2017/2018 vom 1. FC Saarbrücken zum 1. FC Köln. In dessen Clubheim hat er vor kurzem einen Profivertrag unterschrieben (wir informierten gestern darüber im überregionalen Sportteil). Jan Luca begann 2002 im Alter von drei Jahren, beim TuS Niederkirchen Fußball zu spielen und wechselte ein Jahr später zum SV 05 Meckenheim, dessen Trikot er zwei Jahre getragen hat. In dieser Zeit wurde das Talent des jungen Meckenheimers von Patrick Tessie, dem damaligen Jugendkoordinator des 1. FC Kaiserslautern, entdeckt. Es folgten zehn Jahre beim 1. FC Kaiserslautern, für den er zuletzt bei den B-Junioren, die damals von dem Haßlocher Marco Laping trainiert worden waren, gespielt hat. In dieser Zeit hatte er allerdings mit einigen schweren Verletzungen zu kämpfen.

Neuanfang bei A-Junioren

Luca Schuler versuchte dann 2016 bei den A-Junioren des SV 07 Elversberg einen Neuanfang. Dieser gelang hervorragend, denn der Meckenheimer erzielte in der Saison 2016/2017 20 Tore. Dadurch wurde man beim 1. FC Saarbrücken auf ihn aufmerksam und verpflichtete ihn. Im Saarland wurde Oliver Schäfer, der mit dem FCK 1998 deutscher Meister geworden war, sein Trainer. Auch beim FCS lief es für den jungen Pfälzer gut. 16 Tore in 13 Begegnungen in der Vorrunde der A-Junioren-Regionalliga Südwest führten dazu, dass Dirk Lottner, seit 2016 Trainer der Ersten Mannschaft des 1. FC Saarbrücken, den Torjäger ins Trainingslager nach Portugal mitnahm. Danach kam ein tolles Angebot des 1. FC Köln, das Schuler nun annahm.

"Konnte Angebot nicht ausschlagen"

„FC-Sportchef Veh angelt sich Dirk Lottners größtes Talent“ war im „Kölner Express“ vom 8. März zu lesen. Beim 1. FC Saarbrücken ist man über den Wechsel dagegen nicht glücklich. „Es ist sehr enttäuschend, wenn Spieler gehen, um die man sich intensiv bemüht hat“, äußerte sich FCS-Sportdirektor Marcus Mann in einem Gespräch mit einem Mitarbeiter der Bild-Zeitung. Eingefädelt hatte den Wechsel Schulers Berater Michael Serr, 1991 mit dem FCK deutscher Meister. „Ich habe meinem Trainer Oliver Schäfer viel zu verdanken und habe mich in Saarbrücken sehr wohlgefühlt. Das Angebot des 1. FC Köln konnte ich aber nicht ausschlagen. Da Köln auch eine sehr gute U 21 hat, ist das für meine Entwicklung bestimmt auch die richtige Entscheidung“, meint Luca Schuler. Dass er sich in seinem noch jungen Leben sehr auf Fußball konzentriert hat, hat natürlich dazu geführt, dass er ansonsten viele Einschränkungen hinnehmen muss. „Wir sind auch stolz darauf, dass er im Mai seine Ausbildung als Tischler an der Meisterschule für Handwerk in Kaiserslautern abschließen wird“, erzählt seine Mutter Heike Schuler. Nach dem ebenfalls in Neustadt geborenen Dominique Heintz ist Luca Schuler in der kommenden Saison dann der zweite Pfälzer im Kader des 1. FC Köln. Ob Heintz und Schuler allerdings in der Bundesliga zusammen in einer Mannschaft zu sehen sein werden, wird sich nach der Kaderplanung des derzeitigen Bundesliga-Schlusslichts für die Saison 2018/2019 ergeben.

Der 18-jährige Jan Luca Schuler hat beim 1. FC Köln einen Profivertrag unterschrieben.
Der 18-jährige Jan Luca Schuler hat beim 1. FC Köln einen Profivertrag unterschrieben.
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