Neustadt Männerklassen gut besetzt

Lokalmatador Franz Tobaschus, hier 2015 beim Rennen in Haßloch, darf im Seniorenrennen auf eine Top-Ten-Platzierung hoffen.
Lokalmatador Franz Tobaschus, hier 2015 beim Rennen in Haßloch, darf im Seniorenrennen auf eine Top-Ten-Platzierung hoffen.

«Hassloch.» Nach einjähriger Pause setzt der ARC Pfeil Haßloch seine Radsport-Tradition beim 44. Radkriterium um den großen Preis der Gemeinde am Sonntag (ab 10 Uhr) fort. Nach dem im vergangenen Jahr der Rundenwirbel mit Start und Ziel in der Brunnengasse wegen eines Baukrans auf der Strecke nicht hatte stattfinden können, soll es jetzt weitergehen. Der Vereinsvorsitzende Oliver Franke setzt damit das Erbe, das einst Edgar Löwer und sein Vater hinterlassen haben, als Organisationschef fort. Damit gehört Haßloch weiterhin zu den ältesten Radkriterien in der Pfalz.

Der Klassiker im Großdorf genießt bei den Sprintern höchste Anerkennung. Der Rundkurs ist flach, dazu ist die Straße so breit wie bei kaum einem anderen pfälzischen Radkriterium. Das brachte dem ausrichtenden ARC Pfeil in den vergangenen Jahren meist Rekordteilnehmerfelder. Aber die Zeiten haben sich geändert. Knapp 200 Anmeldungen liegen dem Veranstalter für die neun Wettbewerbe vor. „Noch haben wir keinen Meldeschluss, so dass wir durchaus davon ausgehen, dass weitere Meldungen eingehen werden“, sagt Franke. Am stärksten besetzt sind bisher die Rennen der Männerklassen. Für das Hauptrennen der A-/B-Klasse liegen 36, der C-Klasse 37 und bei den Senioren 39 Meldungen vor. Schwächer besetzt sind dagegen die Nachwuchsrennen. Ein Grund, weshalb viele Veranstalter die U19-Junioren mit den Senioren an den Start schicken. „Diese Regelung ergibt Sinn, auch wenn es für die Junioren keine Aufstiegsregelung gibt“, ergänzt Franke. Unverändert bleibt der 1,35 Kilometer lange Viereck-Kurs Brunnengasse, Burgweg, Mühlpfad, Füllergasse, Brunnengasse. „Die Strecke hat sich bewährt und wird auch bei den Rennfahrern sehr geschätzt“, weiß der Vereinschef. Hoch einzuschätzen ist beim Hauptrennen das Team Möbel Ehrmann mit Seriensieger Simon Nuber, der auf die Unterstützung von sieben weiteren Teamkollegen setzen kann. Dazu gehört auch der Neustadter Jan Krämer. Es dürfte aber erneut zum Duell mit den Akteuren vom Team Erdinger Alkoholfrei und vom Ost-Allgäu-Express des Radsportclubs (RSC) Kempten kommen, die in den jüngsten vier Rennen in Mutterstadt (Jonas Schmeiser), Böhl (Andreas Mayr), Dierbach (Schmeiser) und Bornheim (Christopher Schmieg) die Nase vorn hatten. Die höchsten Starterzahlen der neun Wettbewerbe liegen laut Franke für das Seniorenrennen vor. Als Lokalmatadoren starten Franz Tobaschus, Maik Boffo (beide KMO Cycling Master) und Markus Kratz (RSC Neustadt). Die drei Akteure dürfen auf eine Top-Ten-Platzierung hoffen. Die Favoritenrolle gehört aber dem einstigen Seriensieger Ernst Hesselschwerdt. Der 57 Jahre alte Sprinter, der kürzlich in Bellheim gesiegt hat, zählt den Haßlocher Rundkurs zu seinen Lieblingsstrecken. So wird er auch in der Seniorenklasse ganz vorne erwartet. In der C-Klasse ist der Haßlocher Jens Kreuzer (FV Olympia Ramstein) mit von der Partie und hofft vor heimischer Kulisse auf eine Platzierung in Richtung B-Klassen-Aufstieg. Schwach besetzt mit bisher nur acht Startern ist die U19-Klasse. Mit Lukas Märkl (RSC Linden), Robin Garthöffner (RC Silberpils Bellheim) und Tim Wollenberg (Stevens-Schubert Racing Team) haben drei Akteure gemeldet, die in der Lage sind, C-Klasse-Fahrer hinter sich zu lassen. Zeitplan 10 Uhr: Rennen der Senioren 2,3 und 4 über 30 Runden (40,5 km); 11.15 Uhr: Schüler U11, vier Runden (5,4 km); 11.35 Uhr: Schüler U13, neun Runden (12,2 km); 12.10 Uhr „Erster Schritt“, zwei Runden (2,7 km); 12.45 Uhr: Männer-C-Klasse und Junioren U19, 45 Runden (60,8 km), 14.30 Uhr Jugend U17, 20 Runden (27 km), 15.15 Uhr: Schüler U15, 15 Runden (20,3 km), 16 Uhr A-/B-Klasse, 45 Runden (60,8 km).

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