Neustadt „Mädels in der Verteidigung zu nett“

Der Haßlocher Gorilla Veit Gütermann (am Ball) sammelte neun Punkte gegen den TV Rheinzabern.
Der Haßlocher Gorilla Veit Gütermann (am Ball) sammelte neun Punkte gegen den TV Rheinzabern.

«Deidesheim/Neustadt.»In der Basketball-Landesliga Rheinhessen-Pfalz gab es eine weitere Niederlage für die SG TSG Deidesheim/Neustadt. Gegen den Tabellenzweiten TV Clausen verlor die SG in Deidesheim mit 23:69 (9:19, 15:24, 18:50). „Auch diesmal konnten wir uns nicht aus dem bisherigen Leistungstief befreien“, informierte Teamsprecherin Simone Scheuermann.

Zwar freute sich die TSG über Neuzugang Sarah Stein. Die 29-Jährige spielte früher beim TV Bad Dürkheim und ist nach einer zweijährigen Babypause vor zwei Wochen zur SG gestoßen. „Sie ist eine absolute Bereicherung für unser Team und lieferte einen guten Einstand. Als Aufbauspielerin ist sie für uns wichtig, diese Position ist bei uns nicht gut besetzt“, so Scheuermann. Dennoch war die Partie von Fehlpässen der SG geprägt. Und der absolute Wille, einen Ball in schwierigen Situationen doch noch zu bekommen, war bei den meisten nicht zu spüren. Dazu kam eine zu kleine Abschlussquote. Das Fazit von Trainer Ricardo Ferré: „Auch diese Begegnung spiegelt nicht das wider, was es an Qualität im Team gibt. Die Mädels sind in der Verteidigung oft zu nett und nicht aggressiv genug.“ Mit 94:51 (21:9, 43:14, 69:35) gewannen die Haßlocher Gorillas am Sonntag im Heimspiel der A-Klasse gegen den TV Rheinzabern. „Es hat großen Spaß gemacht“, teilte Teamsprecher Tim Fleckenstein mit. Kurzfristig konnten die Studenten Jonas Degenkolb und Paul Müller mitspielen. „Sie sind nur ab und zu hier in der Pfalz. Wenn sie aber da sind, nehmen sie am Training teil und spielen auch“, so Fleckenstein. Er freute sich über eine „unglaublich starke Leistung während des gesamten Spiels“. So dominierten die Gorillas von Beginn an und holten eine 21:9-Führung im ersten Viertel. Sie zauberten in der Offensive, herausgespielte Körbe und gute Distanzwürfe sowie sichere Freiwürfe sorgten für den sicheren Vorsprung. Rheinzabern fand kein Mittel gegen das Offensivfeuerwerk. Kamen die Gäste doch einmal zum Angriff, stand die Verteidigung der Haßlocher sehr gut. Im zweiten Viertel erlaubte die Abwehr nur fünf Punkte. Danach schonten die Haßlocher ihre Akteure. Rheinzabern hatte etwas mehr vom Spiel. So kamen alle elf Haßlocher zu möglichst gleichmäßig verteilten Einsatzzeiten. So spielten sie SG TSG Deidesheim/Neustadt: Annika Bentz, Barbara Breitschopf, Hannah Humbert (4 Punkte), Nathalie Lumma (2), Simone Scheuermann (6), Rebecca Simmert (4), Sarah Stein (5). Gorillas: Jan Best (2), Jonas Degenkolb (12), Maximilian Finck (4), Veit Gutermann (9), Rolf Herrmann (10), Sven Katschner (24), Thilo Lang (11), Amin Mardnli (3), Paul Müller (15), Emil Schäfer (4), Marc Walter. kle

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