Neustadt Lkw-Kontrolle: Polizei gehen „dicke Fische“ ins Netz

Bei der Schwerpunktkontrolle entdeckten die Polizisten unter anderem zwei Schwarzarbeiter.
Bei der Schwerpunktkontrolle entdeckten die Polizisten unter anderem zwei Schwarzarbeiter.

Ein Fahndungstreffer, 49 Fälle des Fahrens ohne Fahrerlaubnis, 3000 Euro Sicherheitsleistung und zwei Festnahmen: So lautete das Ergebnis eines Einsatzes der Zentralen Verkehrsdienste Rheinpfalz. Am Donnerstag kontrollierte eine Streifenbesatzung des Schwerverkehrskontrolltrupps an der B39 bei Geinsheim den gewerblichen Güterverkehr. Bei der ersten Kontrolle des Tages trafen sie einen Lkw-Fahrer an, der von der Staatsanwaltschaft Lüneburg wegen eines laufenden Verfahrens zur Fahndung ausgeschrieben war. Im Auftrag der Staatsanwaltschaft ließen die Beamten den außerhalb von Deutschland lebenden Mann ein Dokument ausfüllen, der den Verfahrensabschluss garantieren soll.

Bei der Kontrolle eines Zwölftonners stellten die Beamten fest, dass der französische Fahrer bereits seit einiger Zeit keinen Führerschein mehr besaß. Mindestens 49 Fälle des Fahrens ohne Fahrerlaubnis im Bundesgebiet können ihm nachgewiesen werden, zudem massive Verstöße gegen die Sozialvorschriften. Von dem Mann wurde eine Sicherheitsleistung in Höhe von 3000 Euro einbehalten, bevor er seine Fahrt fortsetzen durfte – als Beifahrer.

Schwarzarbeiter erwischt

Da aller guten Dinge drei sind, blieb auch die Kontrolle eines Baustellenfahrzeugs nicht ohne Folgen: Zwei albanische Mitarbeiter eines Tiefbauunternehmens machten wenig glaubhafte Angaben zu ihrem Beschäftigungsverhältnis. Ermittlungen ergaben, dass die beiden lediglich für einen touristischen Aufenthalt in Deutschland berechtigt waren, nicht jedoch zum Arbeiten. Tatsächlich arbeiteten sie – unangemeldet schwarz. Die Polizisten nahmen die beiden mit; sie werden ausreisen müssen. Dem Unternehmer, der die beiden Arbeiter beschäftigte, droht ein empfindliches Bußgeld. Die Angelegenheit wird dem Zoll übergeben.

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