Neustadt Lieber Kampfhund bleibt wohl in

Diva war im Oktober von der Polizei abgeholt worden. Die Halterin, eine junge Neustadterin, sagte dem Stadtrechtsausschuss unter dem Vorsitz von Andreas Bauer, dass es sich dabei um einen Racheakt ihres Vermieters gehandelt habe, der sie loswerden wolle und sie deshalb wegen Haltens eines Kampfhunds angeschwärzt habe.

In der Folge wurde der Hund vom Veterinär der Kreisverwaltung Bad Dürkheim begutachtet und eindeutig den gefährlichen Rassen zugeordnet, in diesem Fall den Pitbulls. Dafür sprächen die breite Kopfform, die Schlitzaugen, der muskulöse Brustkorb und der gesamte Muskelbau. Die Stadt verbot die Haltung, stellte das Tier sicher, brachte es im Tierheim unter und verlangte von der Frau, für die Unterbringungskosten aufzukommen.

Gegen diese Verwaltungsverfügung hat die Frau Widerspruch eingelegt. Vor dem Rechtsausschuss kämpfte sie gegen ihre Tränen an und versicherte, das Tier sei absolut harmlos und lasse sich auch jederzeit von Fremden streicheln. Sie selbst habe die Hündin im Sommer vergangenen Jahres im Welpenalter für 700 Euro einem Bekannten abgekauft, weil sie in schlechtem Zustand gewesen sei und ihr Mitleid erregt habe.

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