Aufgelesen Lieber Geld als Werbung

Klare Ansage in der Neustadter Innenstadt.
Klare Ansage in der Neustadter Innenstadt.

Es ist das große Thema der Stunde: Die Preise für die viele Produkte steigen und steigen. Sprich: Das Leben wird teurer. So langsam beginnt die politische Debatte, wie die Folgen dieser Entwicklung gemildert werden können. Denn bei manchen Bürgern besteht die Gefahr, dass sie im Winter ihre Wohnung nicht mehr heizen – eben weil Strom, Gas und Öl zu teuer sind. Das darf natürlich nicht sein. Ob jener Neustadter all diese Entwicklungen vorausgeahnt hat mit seinem kuriosen Hinweis am Briefkasten und schon mal Heizgeld sammeln wollte? „Bitte keine Werbung! Stattdessen lieber 5 Euro einwerfen“, steht klar und deutlich an besagtem Hauseingang in der Innenstadt. Klare Ansage.

Ob sie funktioniert, wissen wir natürlich nicht. Der pfiffige Neustadter würde es wohl auch nicht zugeben, wenn er sich auf dem Weg eine neue Einnahmequelle verschafft hätte. Werbung-Gegner gibt es indes ja viele, aber die wenigsten verbinden ihre Prospekt-Abneigung mit der Bitte um eine Spende. Vielleicht ist der Neustadter aber auch ein Umweltaktivist und sein pfiffiger Spruch ein Versuch, die Flut an Papier und Plastik einzudämmen. Auf jeden Fall ist es ökologisch sinnvoller, Prospekte gar nicht erst zu drucken und in Folie zu packen, wenn sie dann doch ungelesen im Altpapier landen. Die Austräger halten sich bestimmt zurück und verzichten auf Prospekte und Spende. Denn die geforderten fünf Euro müssen sie sich ja hart verdienen.

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