Neustadt Lage wird immer prekärer

Hassloch. Nach dem 20. Oktober 2013 hat der VfB Haßloch kein Pflichtspiel mehr gewonnen. Soll nicht eintreten, was vor Rundenbeginn in der Fußball-Bezirksliga Vorderpfalz undenkbar schien – der Abstieg –, wird es höchste Zeit für den Umkehrschub. Am Sonntag, 15.15 Uhr, tritt Haßloch beim Tabellenvierten ASV Maxdorf an.

Nach dem 0:2 gegen den ESV Ludwigshafen und dem Erfolg des SV Rot-Weiss Seebach bei der FG 08 Mutterstadt am vergangenen Spieltag bleiben dem VfB dünne zwei Punkte Vorsprung auf Rang 13. „Es ist eine schlimme Situation“, sagt Peter Schlegel, der Sportliche Leiter des VfB. „Ich hoffe, wir kommen wieder in die Spur. Die Lage wird immer prekärer. Und es läuft alles gegen uns. Das ist unglaublich.“ Schlegel meint damit vor allem die wiederkehrenden kurzfristigen Absagen vor den Begegnungen und die daraus resultierenden personellen Änderungen, die Automatismen unmöglich werden lassen. Gegen den ESV Ludwigshafen beispielsweise meldeten sich Kevin Bernhardt und Ante Pavlovic erst am Spieltag ab. Ob beide zur Partie am Sonntag beim Tabellenvierten ASV Maxdorf fit werden, ist ungewiss. Robin Wageck wird aufgrund seines Polizeidienstes mit Gewissheit fehlen. Eventuell ist Dennis O’Hagan wieder einsatzbereit, der Abwehrchef nahm am Montag das Training auf. Infolge einer Venenoperation aber hat er gehörigen Übungsrückstand. „Das ist ja auch so ein Problem: Die Jungs brauchten zwei, drei Wochen Aufbauarbeit. Aber die Zeit kann man ihnen nicht geben“, sagt Schlegel. An Willenskraft mangelt es den Spielern des VfB Haßloch nicht. Doch auch sie könnte schwinden, je länger der siebte Saisonsieg auf sich warten lässt. Was kann man tun, um eine Wende zu erzwingen? „Man muss im Training arbeiten, man muss im Spiel arbeiten“, betont Schlegel, „und man darf nicht die Nerven verlieren.“ Beharrlich müsse man bleiben, so Schlegel, „spielerisch lösen wir die Dinge in dieser Saison gewiss nicht mehr.“ Gastgeber ASV Maxdorf kann die restlichen acht Begegnungen entspannt angehen. Mit 42 Punkten steht momentan Platz vier zu Buche. Der Rückstand auf den Tabellenzweiten VfR Grünstadt (53 Punkte) ist zu groß, um Aufstiegshoffnungen zu hegen – der Abstand nach unten derart riesig, dass der Klassenverbleib längst gesichert ist. Peter Schlegel hofft daher, der ASV könne den Kampf nicht so annehmen wie eine in Not befindliche Mannschaft. Die brandgefährlichen Offensivspieler Tobias Hoffmann (15 Saisontore), Thomas Däuwel (11) und Christian Jesberger (9) scheinen allerdings noch immer torhungrig zu sein. In den zurückliegenden drei Spielen erzielte der ASV Maxdorf elf Treffer. 3,6 im Schnitt ... (aboe)

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