Stadtleben Kunden bekommen 3D-Bilder von ihren Füßen

Oliver Gommel, Jeanine Dumont und Christoph Hänggi (von links) testen das neue Gerät zur Fußvermessung.
Oliver Gommel, Jeanine Dumont und Christoph Hänggi (von links) testen das neue Gerät zur Fußvermessung.

Warum Sport Corner in der Friedrichstraße nun auf das Angebot eines finnischen Unternehmens setzt.

Dass die Neustadter neugierig sind, hat das Sport-Corner-Team am Donnerstag hautnah erlebt. Eigentlich war Christoph Hänggi von der Firma Footbalance im Laden in der Friedrichstraße, um ein neues Gerät zur Vermessung der Füße aufzubauen und die Mitarbeiter zu schulen, damit diese selbst die 3D-Aufnahmen und auf dieser Basis dann Einlegesohle fertigen können. „Aber die Leute haben sich direkt erkundigt, und wir haben dann die ersten fünf Kunden gleich bedient“, sagen Geschäftsführer Lars Hennig und Filialleiterin Jeanine Dumont.

Dumont führt das Traditionsgeschäft seit zweieinhalb Jahren und will mit dem Aufstellen des Footbalance-Geräts einen Schritt weiter in Richtung Spezialisierung gehen. Das Wort „gehen“ ist sogar wörtlich gemeint. Denn hinter Footbalance steckt eine genaue Vermessung und Analyse der Füße und der Fußhaltung. Dafür werden zwei Aufnahmen vom Fuß gemacht. Anhand der Daten sowie der gewünschten Aktivitäten werden dann Einlegesohlen ausgesucht und geformt, „die mithelfen, dass wir Spaß an der Bewegung haben und dadurch keine Schmerzen bekommen“, so Hennig.

Gleich fünf Neugierige

Dumont und der stellvertretende Filialleiter Oliver Gommel sehen die Zusammenarbeit mit dem finnischen Unternehmen als zusätzlichen Service und erweiterte Beratung in einem Fachgeschäft. Künftig werde jeder Kunde, der sich im Laden für Schuhe interessiere, auf dem Footbalance-Gerät analysiert und bekomme Einlegesohlen. „Danach kann dann jeder entscheiden, ob er sie tatsächlich auch kaufen möchte“, sagt Hennig. Man könne sich auch ohne diese Sohlen für einen Schuh entscheiden.

Laut Footbalance-Mitarbeiter Hänggi ist sein Unternehmen bisher in 30 Läden in Deutschland vertreten. Man sehe darin keine Konkurrenz zu Orthopäden. „Diese reagieren auf Probleme und geben dabei Hilfestellung“, erläutert Hennig. Der Footbalance-Ansatz sei, möglichst schon im Vorfeld gesundheitliche Probleme zu vermeiden. Dumont und Gommel sind gespannt, wie das neue Angebot ankommt. Dass sich am Donnerstag fünf Neugierige gemeldet haben – einen Tag vor dem eigentlichen Start – sei ein ermutigendes Signal.

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