Neustadt Kulturausschuss: Lange Tagesordnung für die nächste Sitzung

Konkret vorgesehen ist die Einführung einer gestaffelten „Kulturkarte 4/6/8“, mit der vier, sechs oder acht städtische Kulturveranstaltungen freier Wahl ermäßigt besucht werden können – ergänzend zu den bereits bestehenden Abonnements. Außerdem prüft man die Einführung eines Kombi-Tickets, um das Publikum der Saalbau-Veranstaltungen zur Anfahrt mit dem ÖPNV zu animieren – auch vor dem Hintergrund, dass wegen der Bauarbeiten am Bahnhofsvorplatz viele Parkplätze wegfallen. Vorgestellt werden außerdem die Theaterstücke und Konzerte, die die beiden ehrenamtlichen Abo-Reihen-Berater der Stadt für die Saison 2024/25 in den Blick genommen haben. Für diese soll außerdem künftig der Veranstaltungsbeginn auf 19.30 Uhr vorverlegt werden, damit die Besucherinnen und Besucher, wie es in der Begründung heißt, nach Vorstellungsende die Busse des Verkehrsverbunds Rhein-Neckar auch nutzen können.
Geld fürs Museum steht im Haushalt
In Sachen Stadtmuseum in der Villa Böhm schlägt die Stadtverwaltung die „Durchführung eines Interessens-bekundungsverfahrens zur Realisierung einer neuen Dauerausstellung“ vor, wie es im entsprechenden Antrag heißt. Dafür soll auch ordentlich Geld in die Hand genommen werden: jeweils 200.000 Euro in den Haushaltsjahren 2024 bis 27. Zunächst geht es erst einmal darum, jemanden zu finden, der die neue Dauerausstellung ausarbeiten kann. Die Abteilung Archiv und Museum soll zudem durch eine neue wissenschaftliche Stelle unterstützt werden, die die kuratorischen und museumspädagogischen Aufgaben übernimmt.
Für die Stadtbücherei ist unter anderem eine Aufnahme der inzwischen bestehenden digitalen Angebote in die Benutzerordnung vorgesehen. Auch soll unter anderem die Gebühr für die einmalige Nutzung erhöht, die fürs Vormerken dagegen ganz abgeschafft werden. Eigentlich ein Thema für eine eigene Sitzung ist zudem das umfangreiche neue Konzept für die künftige Kulturarbeit in der Stadt.