Neustadt Kultur: Fritz Burkhardt und Rainer Nosbüsch bewahren Schülergruppen vor Preiserhöhung

6 Euro statt happiger 8,50 Euro kostet ein Theater- oder Konzertbesuch künftig für Schüler in Gruppen in Neustadt.
6 Euro statt happiger 8,50 Euro kostet ein Theater- oder Konzertbesuch künftig für Schüler in Gruppen in Neustadt.

Schülergruppen bleiben von der im November beschlossenen Preiserhöhung für die Kulturveranstaltungen der Stadt Neustadt ausgenommen – das ist das Ergebnis der jüngsten Kulturausschutzsitzung, die wegen Corona am Dienstag nur per Video-Konferenz stattfand. Damit ist eine bei der vorherigen Sitzung eigentlich schon einstimmig durchgewunkene kräftige Erhöhung kassiert worden. Zu verdanken ist das den beiden Abo-Reihen-Beratern der Stadt, Fritz Burkhardt und Rainer Nosbüsch, die aus ihrer Erfahrung als Lehrer nach der seinerzeitigen Abstimmung im Rathaus darauf hingewiesen hatten, dass der geplante Einzelpreis von 8,50 Euro für Klassenverbände im regionalen Vergleich deutlich zu hoch liege. Die mit der Erstellung einer Übersicht beauftragte Kulturabteilungsleiterin Heike Hinkelmann konnte dies nun zwar nicht durchgängig bestätigen – im Nationaltheater Mannheim oder dem Pfalzbau in Ludwigshafen zum Beispiel liegen die Preise bei mindestens 9 oder 11 Euro –, aber tatsächlich ist ein Theater- oder Konzertbesuch etwa im Pfalztheater Kaiserslautern (5 Euro) oder der Festhalle in Landau (4,50 Euro) erheblich günstiger. Auf Vorschlag der Kulturabteilung beschloss der Ausschuss deshalb den Preis für Schülergruppen ab zwölf Personen auf 6 Euro festzulegen, wobei eine Lehrkraft freien Eintritt erhält. Das entspricht in etwa der Regelung, die de facto bis zum ersten Corona-Lockdown galt. Wirksam wird dies anders als die restliche Preisanpassung sofort – wobei allerdings alle städtischen Kulturangebote im Dezember wegen Corona ja abgesagt sind. Wie es im Januar weitergeht, weiß aktuell niemand.

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