Neustadt Kucatys Sahnetag

Die Spieler der SG Speyer/Haßloch/Heiligenstein, hier mit Marius Flörchinger, besiegten erst Konz mit 3:1. Dann kämpften sie Gon
Die Spieler der SG Speyer/Haßloch/Heiligenstein, hier mit Marius Flörchinger, besiegten erst Konz mit 3:1. Dann kämpften sie Gonsenheim ebenfalls mit 3:1 nieder.

«Hassloch/Neustadt.» Ein erfolgreiches Wochenende melden die Volleyballteams der Region: Die Frauen des VBC Haßloch gewannen bei der SG Rehamed Südpfalz II in der Bezirksliga mit 3:1 (25:13, 20:25, 25:9, 25:21). Gleich zwei Siege feierte die SG Speyer/Haßloch/Heiligenstein in der Rheinland-Pfalz-Liga.

Die Frauenmannschaft von Trainer Andreas Rühl gewann den ersten Satz, auch wenn der VBC nur schwer ins Spiel fand. Erst Christina Schöner mit einer druckvollen Aufschlagserie riss beim Stand von 14:13 das Steuer herum. Ein ähnliches Bild in Satz zwei. „Es fehlte der Druck im Angriff, es gab Fehlentscheidungen des Schiedsgerichts, der VBC lag 5:11 zurück“, informierte Pressesprecher Rigobert Müller. Zwar folgten zwei starke Aufschlagserien der Haßlocher, doch die Gastgeber gewannen den Satz. „Unnötigerweise“, meinte Müller. Auch in Satz drei erarbeitete sich der VBC einen sicheren Vorsprung erst mit den Aufschlägen von Elisa Mangold und Christina Jörger. „Fehlende Konstanz bereitete uns Schwierigkeiten. Wir müssen die Fehler reduzieren und unser Spiel machen, statt auf den Gegner zu reagieren“, sagte Rühl. Mit zwei Siegen in der heimischen Halle überzeugte die SG TSV Speyer/VBC Haßloch/TuS Heiligenstein ihre Anhänger. Beim 3:1 (27:25, 26:24, 20:25, 25:11) gegen die TG Konz in der Rheinland-Pfalz-Liga startete das Team von Trainer Hans-Joachim Scherbarth konzentriert und kam zu einem scheinbar sicheren Vorsprung von 20:9. Doch dann folgte der Bruch im SG-Spiel, Konz glich zum 24:24 aus. Starke Abwehraktionen von Libero Jonas Wittemann und Außenangreifer Tim Vorberg sicherten der SG den ersten Satz. Auch der zweite Satz sollte zu einer knappen Angelegenheit für die SG werden. Wie ausgeglichen das Duell insgesamt war, zeigte der dritte Satz mit dem besseren Ende fürs Gästeteam. Trainer Scherbarth war nicht selbst in der Halle, hatte aber in Spielertrainer Uli Fischer einen kompetenten Vertreter. Der reagierte auf den Satzverlust und setzte Jugendspieler Felix Kühner ein. Die Annahme verbesserte sich, der Angriff agierte souveräner – so kam es zum sicheren Spielgewinn. Im zweiten Spiel gegen die TG Mainz-Gonsenheim III freute sich Scherbarth über eine hochklassige Partie. Die SG siegte erneut mit 3:1 (25:18, 21:25, 25:21, 25:22). „Unser Außenangreifer Leon Kucaty erwischte einen Sahnetag und bereitete dem Gegner Kopfzerbrechen“, betonte Scherbarth. Auch wenn die Gäste in dem ausgeglichenen Match den zweiten Satz holten, war die SG spielerisch und kämpferisch überzeugend. Scherbarth: „Einige Spieler hatten Krämpfe, dennoch wurden Abwehr und Block immer stärker.“ Kurios der letzte Punkt zum Sieg: Gonsenheim erhielt nach einem Wirrwarr um eine unberechtigte Auszeit die Rote Karte, was automatisch einen Punkt für die SG zum 25:22 und damit zum Satz- und Spielgewinn bedeutete. Die SG II siegte beim VC Hainfeld in der Bezirksliga mit 3:0 (25:17, 26:24, 25:15). Zuspieler Yannick Strauß war dabei der Regisseur: Er setzte die Mittelangreifer Marcel Armbrust und Andreas Landmann immer wieder perfekt ein. Im Außenangriff war Laurits Psada erfolgreich. Das Team um Spielertrainer Jürgen Heindl holte sich trotz eines zwischenzeitlichen Rückstands auch den zweiten Satz. Die Abwehrleistungen von Libero Tobias Heim und Manuel Golz sorgten letztlich für den Sieg, bei dem im dritten Satz Diagonalangreifer Marcel Schreiber die Akzente setzte. In der Verbandsliga gewann die TSG Neustadt beim TuS Marienborn mit 3:0 (25:18, 25:22, 25:17). TSG-Teamsprecher Claus Stürtz: „Zu Anfang hatten wir immer ein bis zwei Punkte Rückstand. Doch die starken Blocks von Ole Revermann stabilisierten uns. Im zweiten Satz fanden wir zu unserem Spiel mit deutlich besseren Aufschlägen.“ Eine starke Partie zeigten neben Revermann die Mittelblocker Valentin Iljukic und Simon Seefeld. Mit dynamischen Angriffen beschäftigten sie die Abwehr des Gegners, so dass die TSG-Außenangreifer frei zum Schlag kamen.

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