Mainz/Haßloch/Neustadt Kita-Fachkräfte: Pfälzerin leitet neuen Verband

Claudia Theobald arbeitet in einer katholischen Kita und lebt in Neustadt.
Claudia Theobald arbeitet in einer katholischen Kita und lebt in Neustadt.

Etwa 100 Kita-Fachkräfte aus Rheinland-Pfalz haben einen neuen Verband gegründet, an dessen Spitze eine Pfälzerin steht. Sie hat jetzt erklärt, was ihre Organisation von einer Gewerkschaft unterscheiden soll.

Der neue Verband setzt mit seinen Forderungen beim wissenschaftlich empfohlenen Personalschlüssel an. Für die Altersgruppe von eins bis drei Jahren etwa soll eine Fachkraft auf drei Kinder kommen. Der Ländermonitor der Bertelsmann Stiftung ergab für Rheinland-Pfalz im vergangenen Jahr rein rechnerisch aber ein Verhältnis von 3,7 Kindern pro Erzieherin, zwei Jahre zuvor waren es noch 3,5 gewesen.

Vor diesem Hintergrund sagt Claudia Theobald, die Vorsitzende des neuen Kita-Fachkräfteverbands mit etwa 100 Mitgliedern: Es sei gut, dass sich Gewerkschaften um höhere Tarife für die Beschäftigten bemühten. Ihre Organisation hingegen wolle sich vor allem für eine möglichst hohe Qualität der frühkindlichen Bildung in den Kindertagesstätten einsetzen. Dabei räumt sie ein: „Mir ist klar, dass man nicht von heute auf morgen alles erreichen kann. Ich wäre aber schon glücklich, wenn von politischer Seite ein Eingeständnis kommen würde, dass es Probleme gibt.“ Und dabei spricht sie aus Erfahrung: Die 52-Jährige aus Neustadt arbeitet in einer katholischen Kita in Haßloch (Kreis Bad Dürkheim) und ist schon mehr als 30 Jahre im Beruf.

Was Theobald zu einer Kita-Debatte in Landau sagt, steht hier.

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