Neustadt Kirchenkonzert: Projektchor singt Mendelssohn

Neustadt-Geinsheim. Werke von Felix Mendelssohn stehen im Mittelpunkt des vierten Chorprojektes der Pfarreiengemeinschaft Geinsheim unter Leitung von Beate Reiser, das am kommenden Sonntag in der Geinsheimer Kirche vorgestellt wird. Rund 40 Sängerinnen und Sänger aus der Region wirken mit.

Zur Aufführung kommen die „Drei geistlichen Lieder“ für Alt-Solo und Chor, der Hymnus „Hör mein Bitten“ für Sopran-Solo und Chor, der 100. Psalm „Jauchzet dem Herrn alle Welt“ und die Motette „Verleih uns Frieden gnädiglich“, alles Werke aus Mendelssohns Londoner Wirkungszeit, die ihn zu Vespergesängen und Oratorien wie den „Elias“ inspirierte. Daher führt der Projektchor die Gesänge auch in der englischen Tradition des viktorianischen Stiles auf, ohne Orchester, nur mit Chor und obligater Orgel. „In dieser Urfassung waren die Gesänge einfach in Gottesdienste einzubinden, manche Lieder sind zusätzlich mit Solostimmen besetzt“, berichtet Reiser. Nur sechs Intensivproben an Samstagen mussten ausreichen, um das vielseitige Konzertprogramm zur klanglichen Einheit zusammenzufügen. „Wir bieten in der Pfarreiengemeinschaft in einem zweijährigen Turnus ein etwas anspruchsvolleres Programm für Sängerinnen und Sänger an, die sich neben der Gottesdienstgestaltung für komplexere konzertante Werke interessieren und denen diese Herausforderung Spaß macht“, so die Chorleiterin, die selbst den katholischen Kirchenchor in Lachen-Speyerdorf leitet und mit den Probenresultaten sehr zufrieden ist: „Der Klang wird schön werden und ich freue mich über die Motivation und die stimmliche Präsenz der Sängerinnen und Sänger.“ Weitere Akzente bei der Aufführung am Sonntag setzen als Solisten die Josefa Kreimes (Sopran) und Nicole Vollweiler (Alt) mit Solopartien und Duetten aus „Elias“, „Paulus“ und dem „Lobgesang“. Die Chorbegleitung an der Orgel übernimmt der Speyerer Stephan Rahn, der außerdem die zweite Orgelsonate von Mendelssohn und eine Bearbeitung von „Denn er hat seinen Engeln befohlen über dir“ (ursprünglich ein Oktett aus dem „Elias“) vorträgt.

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