Hassloch Kick mit Klopapierrolle: Haßlocher Max Lichti schafft es 94-mal [mit Videos]

72 Klopapierrollen-Kicks barfuß: Ex-Profi Uwe Wolf.
72 Klopapierrollen-Kicks barfuß: Ex-Profi Uwe Wolf.

Wer kann wie oft mit den Füßen eine Klopapierrolle kicken, ohne dass diese den Boden berührt? Das hatte die RHEINPFALZ vor Kurzem gefragt und vor allem Fußballer herausgefordert. Die Messlatte hatte der frühere, aus Haßloch stammende Fußball-Profi Uwe Wolf ziemlich hoch gelegt.

Uwe Wolf schaffte es inzwischen, seine persönliche Bestleistung von 60 auf 72 Kontakte zu steigern. Der gebürtige Pfälzer, der heute in Burghausen nahe der Grenze zu Österreich lebt, schaffte es 1996 bisher als einziger Deutscher, im Trikot des Necaxa Fútbol Clubs mexikanischer Fußballmeister zu werden.

An dieser Stelle finden Sie ein Video via YouTube.

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Doch der Ex-Profi ist nun von einem Nachwuchsspieler klar geschlagen worden: Der Haßlocher Max Lichti, der für den FC Speyer zuletzt in der A-Junioren-Regionalliga Südwest aufgelaufen ist, hat 94-mal eine Klopapierrolle mit den Füßen jongliert. „Respekt“, entfährt es da dem heute 52 Jahre alten Ex-Profi.

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Aufgabe von Dennis Will

Das Video mit seinen 94 Kicks hat Lichti, der in Haßloch lebt, ursprünglich für seinen Trainer Dennis Will aufgenommen. „Er hat das der ganzen Mannschaft als Aufgabe gegeben, damit wir uns in der coronavirusbedingten Zwangspause nicht auf die faule Haut legen“, erzählt der 18-Jährige schmunzelnd.

Einigen Teamkollegen seien „so um die 70 Kicks“ gelungen, manchen aber auch nur ganz wenige, verrät er. Bevor ihm die 94 Kontakte geglückt seien, habe er das Jonglieren drei- bis viermal mit der Klopapierrolle ausprobiert. „Wenn man die Rolle zwischendurch falsch auf den Fuß bekommt oder wenn man sie nicht zentral trifft, ist sie schnell weg“, erzählt er von seinen Erfahrungen. Auf dem Video ist zu sehen, dass sich Max Lichti zwischendrin immer mal wieder recht lang machen muss, um die Rolle in der Luft beziehungsweise am Fuß zu halten.

Wolf kennt Lichtis Vater

Während Uwe Wolf den Rollenkick barfuß absolviert hat, war Max Lichti zu Hause auf Socken im Einsatz. „Ich habe es einmal mit Schuhen probiert, fand das aber schwieriger“, berichtet er. Für Lichti ist die Saison 2019/2020 die letzte bei den A-Junioren. In der nächsten Runde wechselt er zu den Männern, zu den Aktiven. „Ich komme in die Erste Mannschaft“, erzählt er. „Das ist ein riesiger Sprung – die spielen in der Verbandsliga.“ Er habe schon bei den Männern mittrainiert. „Alles ist dort viel härter und schneller“, stellt er fest. Lichti studiert im zweiten Semester in Heidelberg Sport und Geographie. „Ich habe mal vor, Lehrer zu werden“, verrät er.

Uwe Wolf kennt übrigens die Familie Lichti. Mit Max Lichtis Vater Thomas, so erzählt er, habe er früher in der B-Jugend gemeinsam bei 08 Haßloch gespielt. „Ja, der Papa war auch ein ordentlicher Fußballer“, erinnert er sich gerne an die B-Jugend-Zeit. „Unser Trainer müsste damals Peter Valceschini gewesen sein“, überlegt er. Gut in Erinnerung ist ihm noch ein Erfolg: „Wir waren im südwestdeutschen Finale der B-Jugend gegen den 1. FC Kaiserslautern.“ Die Partie habe Haßloch „aber leider verloren“. Seinerzeit sei der FCK in der Region die Nummer eins gewesen.

Heute hat Uwe Wolf keinen Kontakt mehr zu Thomas Lichti. Aber seit die RHEINPFALZ über seine Jonglage mit der Klopapierrolle berichte, habe er wieder einige Rückmeldungen aus seiner alten Heimat erhalten, sagt er und freut sich darüber.

Derweil lässt FC-Coach Dennis Will seine Speyerer Jungs auch in der Zwangspause schwitzen, in der noch immer viele Sportanlagen gesperrt sind. „Unser Trainer macht uns immer für die ganze Woche einen Plan: laufen, Stabilisationsübungen und eben Challenges wie das Jonglieren mit der Klopapierrolle“, sagt Lichti. Zuletzt hätten sie im Sitzen den Ball hochhalten beziehungsweise in der Luft halten sollen.

Uwe Wolf indes gibt sich geheimnisvoll, ob er sich angesichts der 94 Rollenkicks von Maxi Lichti geschlagen gibt oder herausgefordert fühlt. „Schauen wir mal – viele haben mir gesagt, ,Du hast 70, jetzt musst Du 100 schaffen’“, plaudert er.

94 Kicks auf Socken: der Haßlocher Max Lichti.
94 Kicks auf Socken: der Haßlocher Max Lichti.
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