Fußball Keine Absteiger aus der B-Klasse?

Kuriose Situation: Bleibt der 1. FC 08 Haßloch in der Bezirksliga, hat das Folgen für die unteren Klassen.
Kuriose Situation: Bleibt der 1. FC 08 Haßloch in der Bezirksliga, hat das Folgen für die unteren Klassen.

Die Zehn-Minuten-Zeitstrafe wird wieder eingeführt. Das war eines der Themen der Rückrundenbesprechung im Fußballkreis. Es gab auch mahnende Worte.

„Am Ende der laufenden Saison wird es in der B-Klasse voraussichtlich keinen Absteiger geben“, teilte Klaus Karl, Vorsitzender des Fußballkreises Rhein-Mittelhaardt in der Rückrundenbesprechung der A- bis C-Klasse im Vereinsheim des SV Herta Kirrweiler mit. Der Kreischef geht davon aus, dass der 1. FC 08 Haßloch in der Bezirksliga Vorderpfalz den Klassenverbleib schafft. Damit muss bei fünf Absteigern aus dieser Spielklasse die A-Klasse Rhein-Mittelhaardt im Sommer keine Mannschaft von oben aufnehmen. Höchstens jeweils zwei Teams müssten den Weg von der A- in die B-Klasse antreten. „Eventuell wird es wie im vergangenen Jahr ablaufen, als der Verlierer der Relegation der beiden C-Klassen-Zweiten in die B-Klasse aufsteigen durfte, um in dieser auf 32 Mannschaften zu kommen“, sagte Karl. Einen fünften Aufsteiger werde es jedoch keinesfalls geben. „Die beiden Drittplatzierten der C-Klassen Ost und West werden definitiv nicht aufsteigen“, stellte er klar.

Zum Thema Zeitstrafe, die in der kommende Runde wieder eingeführt wird, wies Karl auf einige Konsequenzen der neuen Regel hin. „Ausgewechselte Spieler können ebenso wie Offizielle, die auf dem Spielberichtsbogen stehen, keine Zeitstrafe erhalten, sondern nur Gelbe oder Rote Karten“, erläuterte er. Für eine Zeitstrafe sei es nicht erforderlich, dass der betroffene Akteur zuvor eine Gelbe Karte gesehen habe.

Absagen und Schiedsrichter

„Achtet darauf, dass der Heimverein für die Absage eines bereits terminierten Freundschaftsspiels zuständig ist. Kommt er der entsprechenden Meldung nicht nach, kommt wahrscheinlich ein Schiedsrichter. Der Heimverein muss dann die Kosten übernehmen“, erläuterte Karl. Schlecht sei es auch, wenn eine Mannschaft vor einem Spiel kurzfristig die Trikots wechsle und die Rückennummern auf den Ersatzhemden nicht mit denen auf dem Spielberichtsbogen übereinstimmten. „Es gab Fälle, dass ein Schiedsrichter einem Spieler eine Karte zeigte, aber nach dem Abpfiff Probleme hatte, diese im Spielbericht zu vermerken. Es gab dann niemanden mit der entsprechenden Rückennummer“, schilderte Klaus ein Beispiel. Es werde deshalb zur Zeit darüber diskutiert, vor den Spielern wieder Gesichtskontrollen einzuführen. Des weiteren appellierte er, Spieler eines Kaders nicht ständig von aktiv auf inaktiv und wieder zurück zu ändern.

Von Vereinsseite kam Kritik an Schiedsrichtern, die beim Schiedsrichteraustausch in der Region pfeifen. „Die aus Baden oder dem Raum Kaiserslautern treffen oft andere Entscheidungen als die aus unserem Kreis“, lautete die Kritik. Verfehlungen aus der Coachingzone würden in anderen Kreisen lascher geahndet. „Meldet Euch in solchen Fällen bei mir. Ich nehme gerne mit den jeweils zuständigen Schiedsrichterobmännern Kontakt auf“, sagte Andreas Scherer, Staffelleiter der A-Klasse. Frank Roß, Obmann der Schiedsrichter des Fußballkreises, bat alle Vereine, einen Schiedsrichterbeauftragten zu benennen. „Dieser sollte alle Schiedsrichter der Heimspiele begrüßen und die für den Zustand der Plätze verantwortliche Person vorstellen“, erklärte er.

Da alle entscheidenden Begegnungen der jeweils letzten Spieltage der A- bis C-Klasse zeitgleich angepfiffen werden sollen, beendet zunächst die C-Klasse am Donnerstag, 25. Mai, 19.30 Uhr, die A-Klasse am Freitag, 26. Mai, 19 Uhr, und die B-Klasse am Samstag, 27. Mai, 17 Uhr die Spielzeit.

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