Neustadt Jugend beeindruckt bei Gedenkfeier für NS-Opfer

OB Marc Weigel zitiert Artikel der Menschenrechtserklärung, Schülerinnen und Schüler schildern, wie die Lage tatsächlich ist.
OB Marc Weigel zitiert Artikel der Menschenrechtserklärung, Schülerinnen und Schüler schildern, wie die Lage tatsächlich ist.

Bald gibt es keinen mehr, der die Zeit des Nationalsozialismus selbst erlebt hat. Umso wichtiger ist es, dass die junge Generation weiß, was damals passiert ist. Und wie man sich dagegen wehren kann. Kurz gesagt geht es darum, die demokratischen Werte nicht nur zu kennen, sondern sich jeden Tag dafür einzusetzen und sie anderen zu vermitteln.

Wie das funktioniert, war am Freitagabend in der Stiftskirche zu erleben: Bei einer von Neustadter Schülerinnen und Schülern quer durch alle weiterführenden Schulen veranstalteten Gedenkfeier für die NS-Opfer, die die gleichnamige Gedenkstätte zusammen mit der Stadt veranstaltet hat.

Schicksale berühren

Mit Musik, Kerzen, Berichten über menschliche Schicksale und die frühen Anfänge des Terrors in Neustadt führten sie vor Augen, was damals geschah. 100 Jahre, nachdem die deutsche Demokratie in Neustadt und auf dem Hambacher Schloss geboren wurde, wurde sie am selben Ort wieder zugrunde gerichtet, wie es Oberbürgermeister Marc Weigel zusammenfasste.

Auch er würdigte den Einsatz der jungen Menschen, weil sie die Anfänge, Beispiel das frühe Konzentrationslager in der Turenne-Kaserne, und ihre Heimatstadt in den Fokus genommen hatten. Ohne darüber die aktuelle Situation und den täglichen Einsatz für Demokratie zu vergessen. Bereits am Morgen waren die Stolpersteine, mit denen an die Wohnsitze Neustadter Juden erinnert wird, gereinigt worden.

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