Neustadt Job: Kleinigkeiten entscheiden

Oliver Zeller (hier gegen den TVS Baden-Baden) gehört zu den Spielern, die im Rückraum den verletzt fehlenden TSG-Kapitän Kevin
Oliver Zeller (hier gegen den TVS Baden-Baden) gehört zu den Spielern, die im Rückraum den verletzt fehlenden TSG-Kapitän Kevin Seelos ersetzen sollen.

«Hassloch.» Vor der Weihnachtspause wollen die Drittliga-Handballer der TSG Haßloch nochmals eine harte Nuss knacken: Das Team empfängt im letzten Spiel 2018 den punktgleichen Tabellennachbarn HC Oppenweiler/Backnang (Samstag, 19.30 Uhr, TSG-Sportzentrum). „Wir wollen unbedingt einen versöhnlichen Saisonabschluss. Deshalb sind für uns zwei Punkte Pflicht“, sagt Trainer Job. Er muss diesmal lediglich auf Torjäger Kevin Seelos verzichten.

Das Haßlocher Eigengewächs war im Hinspiel der Matchwinner: Er bewies seinerzeit Nerven und verwandelte in letzter Sekunde einen Siebenmeter zum 25:24-Auswärtserfolg. „Kevin ist ein Leistungsträger. Aber in der Mannschaft steckt genügend Qualität, so dass wir auch ohne ihn die Punkte holen können. Es müssen eben andere in die Bresche springen“, sagt Job. Mit Dominic Hartstern, aber auch Oliver Zeller und Dennis Götz stehen weitere Akteure bereit, die diese Lücke ausfüllen können. Auch erwartet Job gegenüber der zuletzt verlorenen Partie in Saarlouis eine weitere Leistungssteigerung von seiner Mannschaft. Das wird auch notwendig sein, da Job eine Partie zweier Mannschaften auf Augenhöhe erwartet. „Es wird gegen Oppenweiler ein ganz schweres Spiel. Die Gäste haben zuletzt sehr viel Selbstvertrauen getankt und wollen sicherlich erfolgreich Revanche für die Hinspiel-Niederlage nehmen“, erklärt Job. Die Gäste aus Württemberg siegten vor Wochenfrist vor eigener Kulisse gegen den TSB Heilbronn-Horkheim (34:33) und überraschten eine Woche zuvor mit einem 37:29-Erfolg bei der TGS Pforzheim. „Es geht für beide Mannschaften noch um etwas. Wir dürfen uns einfach nicht so viele Fehler erlauben. Ich bin fast sicher, dass die Partie aufgrund von Kleinigkeiten entschieden wird.“ Aus einer aggressiven Deckung heraus will Haßloch das Spiel nach vorne bestimmen und sich frühzeitig absetzen. Diesmal will es die Job-Sieben nicht ganz so spannend wie im Hinspiel machen, sondern frühzeitig die Weichen auf Sieg stellen. Mit einem weiteren Sieg kann sich die TSG nochmals ein Stück von der Abstiegszone absetzen. „Das muss auch unser Ziel sein. Denn wir sind angetreten, um möglichst früh nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben“, meint Job. Gerade in der Abwehr soll Nils Röller (16), der erneut eine Einladung für die U19-Nationalmannschaft erhalten hat, seinen Beitrag leisten. „Nils hat sich für sein Alter bei uns sehr gut entwickelt. Er wird auch künftig weitere Spielanteile bekommen“, lobt Job seinen jüngsten Spieler. Ob der Mutterstadter auch in der kommenden Saison noch das Trikot der TSG tragen wird, ist offen. „Wir haben uns wegen des Personals für die kommende Spielzeit schon erste Gedanken gemacht. Aber wir sind da noch nicht am Ende“, sagt Job. Er selbst habe für die kommende Spielzeit bereits dem Sportlichen Leiter der TSG, Thomas Müller, seine Zusage gegeben. Dabei geht der Trainer davon aus, dass sich personell nicht allzu viel ändern wird. Job: „Ich denke, wir werden auf der einen oder anderen Position Spieler verpflichten. Aber ansonsten wird der Großteil des Kaders unverändert bleiben, da auch ein Teil der Spieler schon die Zusage für die nächste Saison gegeben hat.“ Namen zu Neuzugängen wollte der Trainer noch nicht nennen, da die Planung erst in der Winterpause abgeschlossen wird.

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