Neustadt „Ist noch Leben in der Mannschaft“

Hassloch. Der VfB Haßloch präsentiert sich letztmals in der regulären Saison der Fußball-Bezirksliga seinem Publikum auf heimischem Kunstgrün. Am Sonntag (ab 15 Uhr) trifft die Mannschaft von Trainer Frank Lieberknecht auf den TuS Schaidt.

Peter Schlegel hat seinen Optimismus wiedergefunden. Und dazu besteht auch Anlass. Mit zwei Siegen in Serie haben die Gelb-Schwarzen rechtzeitig zum Saisonfinale die Kehrtwende vollzogen. „Es ist noch Leben in der Mannschaft, das sieht man deutlich“, sagt der Sportliche Leiter des VfB. „Ihr Auftreten ist völlig anders als zuvor. Manchmal braucht es eben nur einen Kick. Das ist ja auch das Schöne am Fußball.“ Drei Formationen steigen am Ende der Spielzeit sicher ab, vielleicht sind es vier. Und vier Teams kommen für den viertletzten Rang noch infrage: die punktgleichen VfB Haßloch, ESV Ludwigshafen, Rot-Weiss Seebach (alle 30) und der SV Altdorf-Böbingen (32). Da das Torverhältnis nicht von Belang ist, reicht die Palette der denkbaren „Nachspielzeit“ von einer Entscheidungspartie bis hin zu einer Entscheidungsrunde. Es sei denn, eine Mannschaft hat in der Endbilanz weniger Zähler als die anderen drei. Gut für den VfB, dass er vor den finalen Aufgaben Selbstvertrauen getankt hat. „Wir haben unsere Qualität wiedergefunden, der Glaube ist wieder vorhanden“, sagt Schlegel. Auch aus Frank Lieberknecht spricht Zuversicht. Seine Schützlinge haben sich nach dem 4:0 gegen Edenkoben beim 2:0 in Mutterstadt abermals gesteigert. Dass Lieberknecht im Training trotz des Zeitpunkts der Saison einige Schippen aufs Feuer gelegt hat, zahlt sich aus. „Ich schleife sie über den Platz, aber sie murren nicht und machen das mit. Wir haben in Mutterstadt richtig gut gepresst, 90 Minuten lang“, sagt Lieberknecht. „Die Mannschaft war bis in die Haarspitzen motiviert, hat sich als kompakte Einheit präsentiert. Sie hat verstanden, wie man im Abstiegskampf auftreten muss.“ Nun allerdings muss neben Ante Pavlovic (Operation nach Nasenbeinbruch) auch Christian Schäfer bis zum Rundenschluss passen. Grund ist eine Knöchelverletzung. „Christian ist ja unser Kampfschwein, das ist schon bitter“, sagt Lieberknecht. Gast TuS Schaidt belegt mit 46 Punkten Rang sieben. Für die Mannschaft von Spielertrainer Marco Weißgerber geht es um nichts mehr. Dennoch warnt Lieberknecht vor einer „spielstarken Mannschaft mit guten Stürmern und guten Außen“. Von der Konkurrenz hat der SV Altdorf-Böbingen die leichteste Aufgabe, er trifft heute Abend auf Absteiger VfL Neuhofen. Der ESV Ludwigshafen empfängt den Tabellenzweiten SV Rülzheim, Rot-Weiss Seebach gastiert bei Branchenprimus VfR Grünstadt. Dem VfB Haßloch bietet sich eine große Chance, den elften Rang zu erklimmen. (aboe)

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