Neustadt Humboldtstraße: Stadtrat entscheidet erst im Mai
Baudezernent Bernhard Adams muss noch prüfen, ob die Stadtverwaltung den Bewohnern in Humboldtstraße, Julis-Wilde-Straße und Am Waldrand mit Blick auf die Belastungen wegen der Großbaustelle im Afrikaviertel entgegenkommen kann. Die Humboldtstraße wird für 1,7 Millionen Euro saniert. Da sich die Bewohner der 47 Haushalte aufgrund der Vollsperrung „ausgesperrt“ fühlen, hat Adams bei einer Anwohnerversammlung Ende März ein Entgegenkommen der Verwaltung zugesagt. Als Kompromiss soll die Vollsperrung für die Bauarbeiten morgens immer erst ab 8 Uhr (statt 7 Uhr) greifen. Außerdem sollen die Bauarbeiten zweimal pro Woche mittags für eine Stunde unterbrochen werden, damit die Anwohner an ihre Häuser fahren können. Knackpunkt: Das Entgegenkommen kostet die Stadt Geld, da die Baustelle dann länger bestehen bleibt. Adams bezifferte die Zusatzkosten auf 180.000 Euro. Eigentlich sollte der Stadtrat am Donnerstag darüber entscheiden. Doch das wird nun erst im Mai passieren. Laut Adams ist noch zu klären, ob die Stadt die Mehrausgaben tatsächlich als „freiwillige Leistungen“ übernehmen kann oder ob das Haushaltsrecht andere Vorgaben macht. Außerdem sei auch die Abrechnung über die wiederkehrenden Beiträge noch mal zu klären. Klar ist: Bis zur Entscheidung ist der morgendliche Arbeitsbeginn auf der Baustelle um 8 Uhr.