Neustadt Hotic-Elf feiert fünften Sieg in Folge

Offenbach. 420 Zuschauer sahen gestern Abend, wie der Fußball-Verbandsligist VfL Neustadt im Offenbacher Queichtal-Stadion beim 2:0 (2:0) zu seinem fünften Sieg in Folge kam. Bereits am Donnerstag, 19.30 Uhr, steht das nächste Spiel für die Neustadter an: Der neue Tabellenzwölfte erwartet dann den Elften TuS Hohenecken.

Die Neustadter dominierten schon in der Anfangsphase und ließen die Gastgeber nie richtig ins Spiel kommen. Bereits in der elften Minute bot sich Miguel Carvalho die erste Chance für den VfL. Aber Offenbachs Torwart Christoph Gadinger wehrte den Schuss zum Eckball ab. Noch in der gleichen Minute missglückte Gadinger jedoch ein Abschlag. Dieser landete bei Florian Schwertl, der mit einem Heber aus etwa 20 Metern den Offenbacher Keeper überlistete. Nur vier Minuten später traf Neustadts Mannschaftskapitän Andreas Marx nach einer Freistoßflanke von Christian Rebres per Kopfball zum 2:0. Von den Gastgebern war lange Zeit überhaupt nichts Konstruktives zu sehen. Erst in der 29. Minute hatten sie ihre erste gute Torchance, als VfL-Torwart Reiner Schwartz einen Kopfball von Tolga Barin erst im Nachfassen parierte. Bis zur Pause tat sich danach auf beiden Seiten nichts mehr. In der zweiten Spielhälfte verflachte die vor der Pause doch sehr ansehnliche Begegnung immer mehr. Bis zum Abpfiff gab es hüben wie drüben keine einzige gefährliche Torszene mehr zu sehen. In der 82. Minute signalisierte Schwartz, dass er auf Grund einer Armverletzung nicht mehr weiterspielen konnte. Sein Vertreter Dennis Karn blieb ebenfalls nahezu beschäftigungslos. Dennis Heinisch, der den gesperrten Andreas Ackermann sehr gut als Manndecker vertrat, sah in der 89. Minute nach wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote Karte. Auffällig war gestern Abend das Offensivspiel des VfL Neustadt: Der Gast fiel mit vielen guten Seitenwechseln auf. Zu bemängeln war nur, dass sich die Stürmer bei Konterchancen zu oft verzettelten. VfL-Trainer Demir Hotic war zufrieden mit dem Ergebnis. Er warnte aber trotz der Erfolgsserie vor dem Spiel am Donnerstag gegen den Tabellennachbarn Hohenecken. „Ich habe Hohenecken am Sonntag bei der TSG Kaiserslautern beobachtet. Die haben zwei sehr gefährliche Stürmer, die unsere Abwehr unter Kontrolle bringen muss“, meinte Hotic. Am Donnerstag wird Ackermann übrigens wieder dabei sein. Mit dem TuS 04 Hohenecken gastiert eine hinsichtlich ihrer Leistungsstärke sehr schwer einzuschätzende Mannschaft an der Haidmühle. Die Westpfälzer brachen nach starkem Saisonbeginn ein und verloren von ihren letzten sieben Punktspielen sechs, wodurch sie wider Erwarten in Abstiegsgefahr geraten sind. Seit März wechseln sich positive sowie negative Ergebnisse ständig ab. So folgte einem 4:1-Sieg gegen den Tabellendritten TB Jahn Zeiskam vorgestern im Lokalderby bei Schlusslicht TSG Kaiserslautern eine 0:1-Niederlage. Dadurch befindet sich Hohenecken auch als Tabellenelfter mit 30 Punkten immer noch in Abstiegsgefahr. Mit einer torreichen Partie sollte man am Donnerstagabend nicht rechnen können, denn sowohl Hohenecken als auch der VfL gehören zu den drei offensivschwächsten Mannschaften dieser Liga. Bereits im Hinspiel in der Westpfalz war nur ein Tor gefallen, wobei im August der 1:0-Erfolg der Gastgeber angesichts der drückenden Überlegenheit der Neustadter schon kurios war.

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