Neustadt Hochwasser: Wer plant besondere Spendenaktionen?

Helmut Reinhardt und eine der 180 Powerbanks.
Helmut Reinhardt und eine der 180 Powerbanks.

Viele denken darüber nach, wie sie den Flutopfern helfen können. Dazu werden auch besondere Aktionen geplant. Oder jemand hat eine pfiffige Sachspenden-Idee – wie die Firma Rheinwalt. Gibt es noch weitere Initiativen oder Aktionen?

Die Welle der Hilfsbereitschaft für die Flutopfer in Rheinland-Pfalz ist riesig. Viele Privatleute spenden Geld, die Kommunen engagieren sich, Winzer helfen Winzern, und auch viele andere Vereine und Organisationen überlegen sich besondere Aktionen, deren Erlöse gespendet werden. Doch geht es nicht allein um Geld. Der rheinland-pfälzische Landkreistag zum Beispiel hat sich am Donnerstag auf die Suche nach geländegängigen Fahrzeugen gemacht, die im Landkreis Ahrweiler eingesetzt werden sollen.

Wie viele andere hat auch die Neustadter Werbeartikel-Firma Rheinwalt nicht lange überlegt, ob sie helfen soll. Ebenso schnell hatte sie eine Idee, was gut wäre. Als der Neustadter Landtagsabgeordnete Dirk Herber anrief und nützliche Artikel als mögliche Spende nachfragte, „waren wir sofort dabei“, sagt Rheinwalt-Prokurist Helmut Reinhardt. Gemeinsam sei man dann auf Powerbanks gestoßen, also mobile Zusatzakkus, vor allem für Smartphones und Tablets.

In die Hosentasche

„Wichtig war uns, ein hochwertiges Produkt auszuwählen, das bereits vorgeladen ist und außerdem mindestens zwei Mal einen Handy-Akku aufladen kann, damit die Menschen vor Ort Möglichkeiten haben, in Notsituationen länger handeln zu können und auch erreichbar zu sein“, so Reinhardt. Darüber hinaus sollte das Produkt handlich sein, „im besten Fall einfach in die Hosentasche passen“. Nach diesen Kriterien wurden dann 180 Powerbanks bestellt, die Herber am Freitag an die Ahr bringt und direkt an Flutopfer übergibt.

„In solchen unvorhersehbaren Ausnahmesituationen darf nicht lange überlegt, sondern es muss direkt gehandelt werden“, sagt der Rheinwalt-Prokurist, den die bundesweit große Hilfsbereitschaft sehr freut. Und Dirk Herber ergänzt, was ihn persönlich besonders gefreut habe: „Dass eine Spendenquittung überhaupt kein Thema war, sondern Helmut Reinhardt sofort gesagt hat, hier geht es doch nicht um den eigenen Vorteil.“

Leser und Leserinnen gefragt

Gibt es weitere besondere Hilfsaktionen in Neustadt, Haßloch sowie den Verbandsgemeinden Lambrecht, Deidesheim und Maikammer? Aktionen, mit denen Geld gesammelt wird, um die Flutopfer zu unterstützen? Wenn ja, dann melden Sie sich doch bitte bei der Neustadter RHEINPFALZ-Redaktion, am besten mit einer E-Mail an die Adresse redneu@rheinpfalz.de. Wir würden gerne darüber berichten und die Aktion damit unterstützen. Geben Sie bitte auch eine Telefonnummer an, unter der wir Sie gegebenenfalls erreichen können.

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