Neustadt Heiner Dopp, Birgit Groß und Wilfried Schwab

Seit 14 Jahren ist (57) Ortsbürgermeister von Meckenheim und erneut Kandidat der Freien Wählergruppe (FWG). Der Hockey-Landestrainer beim Landessportbund engagiert sich bereits seit 1989 im Meckenheimer Gemeinderat. Neben dem Amt des Bürgermeisters ist Dopp auch Leiter des E-Werks. „Die Erfahrungen aus dieser ganzen Zeit haben mir geholfen, Meckenheimer Interessen durchzusetzen“, ist er sich sicher. So wurden der Supermarkt, ein leistungsfähiger Glasfaserkabelanschluss und bezahlbare Strompreise vom E-Werk realisiert. Dopp: „Jetzt arbeiten wir am Ankauf des Gasnetzes von der Thüga.“ Seiner Meinung nach gehe gute Gemeindepolitik nur in Zusammenarbeit mit den Bürgern, Vereinen und Ehrenamtlichen. Das zeige sich bei Projekten wie dem Umbau der ehemaligen Flakhalle, Wiederbelebung der Skateranlage und Gestaltung des Weihnachtsmarkts. Dopp legt Wert auf die finanzielle Realisierbarkeit von Entscheidungen. Trotz vieler Investitionen habe Meckenheim eine solide Finanzpolitik und sei fast schuldenfrei. Die zukünftigen Aufgaben, so Dopp, seien die Sicherung des Betriebs beider Kindergärten, keine steigende Steuern und Gebühren, eine weitere Verkehrsberuhigung sowie das Baugebietes M 7 „Im kleinen Sand“ mit bezahlbaren und barrierefreien Wohneinheiten. Bereits seit 35 Jahren wohnt (55) in Meckenheim. Die aus Deidesheim stammende CDU-Kandidatin war zuerst Flugbegleiterin und arbeitete nun in der eigenen Werbeagentur. Seit 2004 ist sie sowohl Mitglied im Meckenheimer Gemeinderat als auch im Verbandsgemeinderat. Zudem engagiert sie sich auch seit fünf Jahren im Kreistag Bad Dürkheim. Als Bürgermeisterin möchte sie mit Engagement und Verständnis für alle Meckenheimer da sein. Sie werde ein offenes Ohr für die Probleme der Bürger haben und regelmäßig über aktuelle Dinge informieren. In der Opposition habe die CDU-Fraktion schon vieles angeregt. „Dass wir nun endlich über ein zeitgemäßes Internet verfügen, ist ein wichtiger Punkt unserer politischen Arbeit gewesen“, betont Groß. Doch auch ein gepflegtes Ortsbild, der Zustand der Gemeindestraßen und der Erhalt der Infrastruktur seien regelmäßig Gegenstand der CDU-Anfragen und Anträge gewesen. In den kommenden Jahren gelte es, die Folgen des demografischen Wandels zu erkennen und ihnen Rechnung zu tragen. Neben der Belebung des Ortskerns, sei der Erhalt der Kindergärten mit Krippen- und Hortplätzen sowie der Grundschule von großer Wichtigkeit für die Gemeinde. „Auch ein optimales Angebot für unsere Senioren liegt mir am Herzen“, versichert sie. (60) stammt aus dem Ruhrgebiet und wohnt seit 1983 in Meckenheim. Als promovierter Kaufmann war er über 20 Jahren in leitender Position im In- und Ausland tätig. Vor 20 Jahre kam der SPD-Kandidat als Mitglied des Gemeinderates zur Kommunalpolitik und gehört seit zehn Jahren dem Verbandsgemeinderat an. Schwab sieht einige große Herausforderungen für die Weiterentwicklung der Gemeinde Meckenheim. Im Dorfkern zeichne sich eine Zunahme von unzureichend sanierten älteren Gebäuden sowie Leerstände ab. Hier müsse ein geeignetes Konzept her, um das Ortszentrum wieder aufzuwerten. „Bei einer umfassenden Betrachtung der Verkehrs- und Parksituation soll auch der Zustand der Gemeindestraßen aufgenommen werden“, fordert Schwab. Um die Straßensanierung zu finanzieren, sei die Einführung wiederkehrender Ausbaubeiträge sinnvoll. Der Erhalt der Infrastruktur ist ein weiterer wichtiger Punkt für Schwab. Es stelle sich die Frage, wie es mit den Kindergärten und der Schule zukünftig weitergehe. Auch gehöre dazu, dass die ärztliche Versorgung und der Erhalt öffentlicher Einrichtungen wie der Postagentur in Zukunft gesichert seien. Für die Barrierefreiheit bestehe an der ein oder andere Stelle ebenfalls Handlungsbedarf. (vnl/Fotos: frei/Jotter)

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