Speyer Harald Janssen übergibt Vorsitz des Briefmarkensammelvereins
Janssen gibt die Dauer seiner Amtszeit mit 24,5 Jahren an. 1997 habe er das Amt als erst dritter Vorsitzender seit dem Zweiten Weltkrieg übernommen, nachdem er kurz zuvor erst auf den Verein aufmerksam geworden war. „Es war auf einer Ausstellung, die direkt neben dem Polizeigebäude, wo ich als Angestellter gearbeitet habe, war. Ich habe mir das angeschaut und bin in den Verein eingetreten“, erinnert sich der heute 68-Jährige. Schon kurz darauf habe ihn sein Amtsvorgänger als neuen Vorsitzenden aufs Schild gehoben.
Janssen engagierte sich auch im Landesverband, seine Tochter Anja Stähler kümmert sich heute noch um die Jugendarbeit im 98 Mitglieder zählenden Verein. Janssen hat drei Kinder und sechs Enkel, ist auch als Handballschiedsrichter aktiv und lebt in Lingenfeld.
Über Werte spricht man nicht
Seit er vor sechs Jahren einen Herzstillstand erlitten hat, der eine Reanimation nach sich zog, fallen ihm die ehrenamtlichen Tätigkeiten nicht mehr so leicht wie zuvor, als er beispielsweise die Feier 2007 das 100-jährige Vereinsbestehen organisiert hatte, dazu einen Landesverbandstag in der Stadthalle oder die vielen großen Ausstellungen, an die er sich erinnert.
Er selbst hat inzwischen „mehr als 300 Bücher“ angehäuft, in denen sich die Briefmarken einreihen. Besonders Sondermarken mit Bezug zur Polizei, dem Handballsport und Speyer haben es ihm angetan. Über Werte will er nicht sprechen, lieber darüber, dass er selbst an so manchem Entwurf beteiligt war. „Das Motiv für einen Sonderstempel der Stadt Speyer“, nennt er beispielhaft.
Stabile Zahlen
Janssen ist froh, einen „gut dastehenden“ Verein zu übergeben, der trotz Corona-Pandemie auch stabile Mitgliederzahlen vorweisen könne. „Wenn meine Hilfe noch gebraucht wird, bin ich aber immer noch da“, sagt der Ruheständler.
Neuwahlen
Vorsitzender: Markus Steuerwald; Zweiter Vorsitzender: Helmut Piesch; Kassierer: Stefan Kapp; Schriftführer: Wolfgang Dreher; Beisitzer: Jürgen Lutz, Manfred Claus, Erhard Frey; Revisoren: Lenelotte Müller, Kurt Schumacher.