Maikammer Hannah Iberer und Sascha Wolz hoffen auf Spenden für Restaurierung ihrer barocken Pietà
Der Sandstein-Torbogen mit der namensgebenden Inschrift 1590 und die Statue der Muttergottes mit dem toten Jesus auf dem Schoß bilden so etwas wie die Visitenkarte der 2017 eröffneten Weinbar in der Hartmannstraße. Doch wenn man genauer hinsieht, stellt man fest, dass das Vesperbild aus dem 17. Jahrhundert und auch die Muschelnische, in die es eingebaut ist, an manchen Stellen arg zu bröckeln begonnen haben. Diesem Verfall wollen Iberer und Wolz mit einer umfangreichen Restaurierung im kommenden Jahr Einhalt gebieten. Die ist allerdings ziemlich teuer – rund 8000 Euro, wie Wolz erklärt – und auch technisch aufwendig, weil sie komplett vor Ort stattfinden muss.
Mit der Denkmalpflege, die das gesamte Anwesen des früher auch als „Eisenbiegler’scher Hof“ bekannten „Kulturhofs“ mit seinen aus verschiedenen Zeiten – Renaissance, Barock, Jugendstil – stammenden Bestandteilen in einer noch ganz frischen Einschätzung von 2020 als „am Ort einmaliges Gebäude-Ensemble“ einstuft, ist das Vorgehen abgestimmt. Die Arbeiten wird die Bildhauerei Zwinger und Pitz aus Neustadt durchführen. Sascha Wolz hofft nun, dass Kulturfreunde aus Maikammer und Umgebung seiner Lebensgefährtin und ihn bei diesem Vorhaben finanziell unterstützen und haben dafür ein Spendenkonto eingerichtet. Schließlich ist die Situation für Gastronomiebetriebe derzeit ja ohnehin nicht einfach. „Sonst müssen wir es ganz aus eigener Tasche bezahlen, und das wäre schon hart.“ Da sich der „Kulturhof“ in den vier Jahren seines Bestehens aber bereits zu einem wichtigen Treffpunkt der regionalen Kulturszene entwickelt hat und auch immer wieder als Kulturveranstaltungsort in Erscheinung tritt – so zum Beispiel auch schon wieder am Samstag- und Sonntagabend als Spielort der Neustadter Schauspielgruppe – stehen die Chancen vielleicht gar nicht so schlecht.
Spendenkonto
VR Bank Mittelhaardt, Empfänger: Wolz/Iberer, Betreff: Spende Pietà, IBAN: DE 68 5469 1200 0119 9618 07.