Neustadt „Hambacher Intervention“ gegen demokratiefeindliche Kräfte

Der Zug zum Schloss anno 1832.
Der Zug zum Schloss anno 1832.

Die Stiftung Hambacher Schloss und die Stadt Neustadt rufen mit einer „Hambacher Intervention“ zur Distanzierung von demokratiefeindlichen Gruppierungen und Positionen sowie zur Unterstützung des Neustadter Demokratiefestes auf. Damit soll ein Zeichen gesetzt werden gegen Spaltungsversuche und für den demokratischen Zusammenhalt in der Gesellschaft.

„Wir erleben momentan den Versuch zunehmend radikaler Minderheiten, unsere Demokratie zu delegitimieren. Dies geschieht mittels Verschwörungstheorien oder abwegiger historischer Vergleiche“, so der Stiftungsvorsitzende, Innenminister Roger Lewentz. Wenn sich diese Gruppierungen zudem noch auf eine Stufe mit den Teilnehmenden des Hambacher Festes oder mit den Männern und Frauen der Friedlichen Revolution stellten, „muss diesem Missbrauch von Erinnerungsorten unserer Demokratie widersprochen werden“. Er freue sich darüber, dass viele Menschen aus ganz unterschiedlichen Bereichen die „Hambacher Intervention“ unterzeichnet hätten und damit das Neustadter Demokratiefest unterstützten.

Auch Niedecken unterschreibt

Zu den Erstunterzeichnenden zählen zum Beispiel die frühere Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, der frühere Ministerpräsident Kurt Beck, Kirchenpräsidentin Dorothee Wüst, die Künstler Wolfgang Niedecken und Abdelkarim sowie Nachfahren von Teilnehmern des Hambacher Festes.

Vom 27. bis 29. Mai wird in Neustadt „1832. Das Fest der Demokratie“ gefeiert. Unter dem Motto „Mut zur Freiheit“ warten Mitmachangebote, Wortbeiträge, Diskussionen, Musik und Unterhaltung auf die Gäste. „Alle Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, auf dem Fest Farbe zu bekennen für unsere Demokratie“, so Oberbürgermeister Marc Weigel.

Mehr zur Hambacher Intervention unter www.hambacher-intervention.de.

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