Basketball Haßlocher Personalnot vor dem Derby gegen Neustadt

Mathias Kreuzer hat zuletzt kaum Spielzüge mit seinen Spielern einstudieren können. Oft waren nur vier bis sechs Akteure im Trai
Mathias Kreuzer hat zuletzt kaum Spielzüge mit seinen Spielern einstudieren können. Oft waren nur vier bis sechs Akteure im Training.

Erkältungsviren machen auch dem BBV Gorillas Haßloch zu schaffen. Ausgerechnet vor dem Derby gegen die TSG Neustadt. Der BBV-Coach setzt auf junge Spieler. Zur Not auch auf sich selbst.

Personalnot bestimmt die Planung von Trainer Mathias Kreuzer vor dem Derby seiner „Gorillas“. In der Basketball-Bezirksliga trifft der BBV Gorillas Haßloch am Samstag um 17 Uhr in der „Dreifeld-Sporthalle“ am Stadion in der Raiffeisenstraße 29 auf die TSG Neustadt.

In der vergangenen Saison in der A-Klasse hatten die Gorillas Neustadt in beiden Partien im Griff. Damals war aber auch noch Tobias Faller für Haßloch am Ball. Er spielt inzwischen in der Regionalliga für die SG Mannheim. Kreuzer: „Tobias Faller war für uns natürlich sehr entscheidend. Er bekommt jetzt in der Regionalliga viel Spielzeit. Daran sieht man, wie stark er ist. Und er ist bei uns nicht zu ersetzen.“

Ratloser Trainer

Momentan weiß Kreuzer noch nicht, wie die Mannschaft am Samstag aussehen kann. Zu viele Erkältungsviren schwächen die Spieler. Es kommen noch einige Verletzte mit Trainingsrückstand hinzu. „Momentan bin ich noch ratlos“, gesteht der BBV-Trainer. Er plant vorsichtig mit Pius Scheuermann, der nach seiner Verletzung wieder spielen könnte. Und er schreibt sich eventuell als neunten Akteur mit auf den Spielberichtsbogen. Wild auf einen Einsatz ist er allerdings nicht. „Die Jungs sind da wesentlich fitter als ich“, betont der Coach. So hofft er auf zwei Spieler der U18. „Nils Badua und Diego Heumann-Rey könnten uns verstärken“, überlegt Kreuzer.

Im BBV-Team spielt auch Florian Faller, der jüngere Bruder des Regionalliga-Akteurs. Doch der 21-jährige Florian ist wegen einer Knieverletzung noch nicht einsatzfähig. Er hat sich vor ein paar Wochen das Knie beim Aufwärmen verdreht. Danach hat er pausiert und dann erneut versucht, Tritt zu fassen. Doch das Knie wollte nicht mitspielen. „Ich war beim Arzt. Alles ist noch unklar. Aber nächste Woche habe ich einen MRT-Termin. Bei dieser Untersuchung sollte durch das Bildmaterial klar werden, was los ist“, erzählt Florian Faller.

Faller im Fitnessstudio

Ihm falle es sehr schwer, momentan nicht zu spielen, verrät er. Er halte sich im Fitnessstudio fit und werde nach der genauen Diagnose gezielter an seiner Genesung arbeiten können. Der Auszubildende zum Kaufmann im Gesundheitswesen leidet sichtbar unter der Zwangspause. „Ich mache nichts lieber als Basketballspielen. Es ist so blöde, dass die Saison jetzt ohne mich läuft. Aber ich weiß auch, ich werde wiederkommen“, betont er.

Knieprobleme treten bei Basketballern durchaus häufig auf, weiß Trainer Kreuzer. So pausiert Frank Heuinguia ebenfalls wegen einer Knieverletzung. Das Training verlief wegen der vielen Ausfälle nicht optimal. Zeitweise waren nur vier bis sechs Spieler anwesend. Dann mussten die U18-Spieler aushelfen, um die Spielsituationen zu proben.

Gorillas und TSG punktgleich

Keine guten Aussichten also für das Derby gegen Neustadt. Das Hinspiel hatte die TSG im September mit 71:59 gewonnen. Neustadt und Haßloch sind aktuell Tabellennachbarn, die TSG steht mit sechs Punkten auf Rang fünf, die Gorillas sind mit ebenfalls sechs Punkten auf Platz sechs. „Die Liga ist sehr ausgeglichen. Bis auf den souveränen Tabellenführer Kaiserslautern kann hier jeder jeden schlagen“, sagt Kreuzer. Und es klingt nach Zweckoptimismus und einer kleinen Chance für einen Heimsieg. Trotz seiner Rumpfmannschaft.

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