Neustadt Grüne fordern: Bis 2035 klimaneutral

Photovoltaik, hier auf einem Dach der Berufsbildenden Schule, ist ein wichtiges Thema.
Photovoltaik, hier auf einem Dach der Berufsbildenden Schule, ist ein wichtiges Thema.

Kreisparteitag will Stadtverwaltung und Stadtrat mehr Druck beim Ausbau erneuerbarer Energien machen.

Die Stadt Neustadt soll so schnell wie möglich die erneuerbaren Energien ausbauen. Das hat der Kreisverband der Grünen einstimmig auf seinem jüngsten Parteitag mit Blick auf die „sich verschärfende Klimakrise und die durch Russland verursachte Energiekrise“ beschlossen. Als Ziel wird das Jahr 2035 gesetzt.

Der Kreisverband fordert den Stadtrat und die Stadtspitze auf, dafür zügig einen Plan vorzulegen. Kreisvorsitzender Ernst-Christoph Stolper: „Die Zukunft gehört der hundertprozentigen Versorgung aus erneuerbaren Energien. An der Zeitenwende kann sich auch Neustadt nicht vorbeimogeln.“ Gleichzeitig fordert der Kreisverband Land und Bund dazu auf, die sozialen und ökonomischen Folgen der Krise abzumildern. Es müsse alles dafür getan werden, dass die Klima- und Energiekrise die soziale Spaltung nicht vertiefe, sondern eine neue wirtschaftliche Dynamik geschaffen werde.

Windkraft nicht verhindern

Mit Blick auf erneuerbare Energien am Ort verlangen die Grünen von Stadtrat und Stadtverwaltung, „die Verhinderungspolitik bei der Windkraft aufzugeben und den Ausbau der Photovoltaik auf allen Ebenen noch engagierter voranzutreiben“. Der möglichen Nutzung der Lithium-Förderung für die Energieversorgung Neustadts stehen die Grünen grundsätzlich positiv gegenüber. Daher fordern sie die Stadtwerke auf, zügig einen Ausbauplan für das Fernwärmenetz in Neustadt vorzulegen.

Das wollen sie aber nicht als Blankoscheck für die Tiefen-Geothermie verstanden wissen. Vielmehr müsse das Land Rheinland-Pfalz im Genehmigungsverfahren für die bestmöglichen Standards und Transparenz sorgen. rhp

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