Neustadt Gimmeldingen: Neue Ortsspitze komplett
Jens Wacker (SPD) löst in Gimmeldingen Claudia Albrecht (CDU) ab, die nach zehn Jahren nicht wieder als Ortsvorsteherin kandidierte. Wacker war der einzige Kandidat im Juni und kam auf 81,9 Prozent Zustimmung. Diesen Rückhalt thematisierte der 40-Jährige am Dienstagabend auch noch einmal, nachdem er von Bürgermeister Stefan Ulrich vereidigt worden war. „Ich wollte mich einfach für das tolle Ergebnis und den damit verbundenen Vertrauensvorschuss bedanken, weil auch viele Bürger bei der Sitzung waren“, so Wacker. Er gehe die neue Aufgabe mit „viel Energie“ an. Dem Ortsbeirat gehört er seit 2009 an. Als Ortsvorsteher wolle er mit dazu beitragen, dass die gute Arbeitsatmosphäre erhalten bleibt: „Auch wenn es mal strittig ist, ringen wir immer um eine gemeinsame Lösung, das ist nicht selbstverständlich“, sagt Wacker.
Zu stellvertretenden Ortsvorstehern wurden am Dienstagabend Rainer Staab (FWG) und Tobias Bauer (CDU) gewählt. Diese beiden Fraktionen hätten das Vorschlagsrecht für den ersten und zweiten Ortsvorsteher gehabt, da sie bei der Wahl am 9. Juni die meisten Stimmen geholt haben. „Dieses Vorgehen hat in Gimmeldingen Tradition“, sagt Wacker. Die FWG kam bei der Wahl auf 27 Prozent, die CDU auf 25,3 Prozent und die SPD auf 21,1 Prozent. Alle drei bekamen dadurch drei Sitze. Mit je zwei Sitzen sind zudem die Grünen und die FDP im Ortsbeirat vertreten.
Infos zum Kirchplatz
Als die Formalitäten erledigt waren, hat sich das Gremium dann auch gleich munter über die aktuellen Themen im Ort ausgetauscht, sagt Wacker. Große Bauchschmerzen gebe es angesichts der ruhenden Glasfaser-Baustellen, da es eine Firmenpleite gab. „Vor allem die Situation in der Hainstraße wurde als sehr schlecht beklagt, da brauchen wir eine Lösung“, so Wacker. Außerdem ging es umfassend um den Kirchplatz und die verschiedenen Baustellen dort (Kita, Grundschule, Spielplatz). Der Ortsbeirat möchte von der Stadtverwaltung einen umfassenden Bericht über die verschiedenen Arbeiten bekommen und was künftig noch geplant wird. Denn nur dann könne der Ortsbeirat auch eigene Vorstellungen einbringen, sagt Wacker.