Neustadt Gewichtheben: Auch dank Filev hat das Warten ein Ende

LEIMEN (nau). Die ersten Saisonpunkte für den AC Mutterstadt in der Gewichtheber-Bundesliga sind perfekt: Der bulgarische Neuzugang Ivaylo Filev führte seine Staffel zu einem ungefährdeten 734,6:689-Auswärtserfolg im Kurpfalzderby beim AC Germania St. Ilgen.

Dabei hätte das Duell der Altmeister ganz anders verlaufen können. Die Pfälzer profitierten vom verletzungsbedingten Ausfall des bulgarischen Weltkassehebers Vasil Gospodinov: So fehlten St. Ilgen in der Endabrechnung knapp 100 Kilopunkte. „Das Verletzungspech des Gegners war diesmal unser Glück. Wir hatten im Vorfeld auf maximal einen Zähler im Stoßen gehofft“, kommentierte AC-Coach Dennis Eichner den 3:0-Erfolg. Eichner sah den überzeugenden Ivaylo Filev am Eisen. Mühelos mit perfekter Technik brachte der amtierende Europameister im Leichtgewicht 130 Kilogramm zur Hochstrecke. Beim Stoßen blieb der 27-Jährige kurz an seinem Gürtel hängen und patzte bei 158 Kilogramm. Das war für den besten Heber des Abends mit 168 Kilopunkten Relativleistung zu verkraften. „Für den Anfang bin ich zufrieden. Ich kann noch mehr zeigen“, sagte Filev nach dem Kampf. Eine sichere Bank für Mutterstadt mit jeweils sechs gültigen Versuchen waren Nationalheberin Nina Schroth und Mario Taubert. „ Bei mir ist es sogar besser gelaufen als bei der WM in Kasachstan. Der Sieg tut unserer Mannschaft sehr gut. Wir hatten in der letzten Saison selbst viel Pech“, meinte Nina Schroth. Pech hatte aber auch schon wieder der lange Zeit verletzte Thimo Solar. Im Reißen lief es für den 21-Jährigen nicht nach Plan. Zweimal patzte der mehrfache deutsche Jugendmeister. „Die Kraft ist vorhanden. Nur die Technik hat nicht gestimmt. Daran muss ich arbeiten. Dann habe ich mich noch am Knie verletzt“, haderte Solar. Im Stoßen rückte Christopher Eichner für ihn in die Staffel auf und meisterte 150 Kilogramm. Einen zuverlässigen Eindruck mit fünf gültigen Versuchen hinterließen Viktor Wiederkehr und Armin Uhl.

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