Hassloch Gemeinde kauft Notstromaggregat
Hassloch. Die Gemeinde wird für insgesamt 140.000 Euro ein Notstromaggregat anschaffen, um gerüstet zu sein, wenn der Strom ausfällt. In der Sporthalle der Schillerschule soll eine „Wärmeinsel“ für die Bürger möglich werden.
Nicht zuletzt wegen der langen Lieferzeit, genannt sind 40 Wochen, wurde das Vorhaben kontrovers diskutiert. Sowohl die Kosten als auch die Frage, für welches Szenario – von der „Wärmeinsel“ bis hin zu einem „Black out“ mit tagelangem Stromausfall – die Verwaltung plant, waren Gegenstand der Diskussion. Bürgermeister Tobias Meyer (CDU) verwies zunächst auf das Ziel, für ein Prozent der Bevölkerung sogenannte Wärmeinseln zu schaffen. Vorgesehen sei dafür die Sporthalle der Schillerschule. Auch Wolfgang Jünger, Fachbereich Bauen und Umwelt plädierte für die Anschaffung. „Wir planen für den Fall, der hoffentlich nicht kommt.“ Das Notstromaggregat anzuschaffen sei trotzdem sinnvoll. Es sei multifunktional und könne mobil an vielen Stellen eingesetzt werden. Mit diesem Gerät werde die Gemeinde dann neben dem Aggregat der Feuerwehr über eine zweite Notstromversorgung verfügen, um damit auch auf plötzliche Stromausfälle reagieren zu können.
Der Beigeordnete Carsten Borck betonte, es sei Vorsorge zu treffen, als eine Maßnahme des Katastrophenschutzes. Daran arbeite die Verwaltung gemeinsam mit Polizei oder Feuerwehr, sagte Meyer. „Zeitnah“ sollen die Bürger über die Krisenpläne informiert werden. „Wir wollen keine Verunsicherung der Bürger. Jünger versicherte, alles daran zu setzen, vertraglich eine kürzere Lieferzeit zu vereinbaren.