Neustadt Gastronomie: Beigeordnete weist Vorwürfe zurück

Die Gaststätten sind noch immer geschlossen.
Die Gaststätten sind noch immer geschlossen.

Im Artikel „Wunsch nach mehr Kunden und Hilfen“ von Mittwoch hatte Gastronom Peter Gallian die mangelnde Gesprächsbereitschaft der Stadtverwaltung über die Zukunft der Neustadter Gastronomen moniert. Die Beigeordnete Waltraud Blarr wehrt sich gegen die Vorwürfe.

Zudem sagte der stellvertretende Vorsitzende des Neustadter Kreisverbands im Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) Gallian, auf die Bitte nach einem Gespräch mit der Beigeordneten Waltraud Blarr habe er erst gar keine Antwort erhalten.

Dies weist Blarr in einer Stellungnahme ausdrücklich zurück: „Ich war zu jedem Zeitpunkt bereit, mit Herrn Gallian und der Dehoga zusammen nach Möglichkeiten zu suchen, die durch die Corona-Pandemie hervorgerufenen Einschränkungen abzumildern, sofern wir als Stadt dazu einen Beitrag leisten können.“ So habe die Stadt etwa die Sondernutzungsgebühren für 2020 und das erste Halbjahr 2021 erlassen. „Und das war nicht die einzige und wird auch nicht die letzte Unterstützungsmaßnahme der Stadt gewesen sein“, sagt Blarr.

Termin wegen Lockdowns abgesagt

Bereits im Juni hätten Gespräche mit Gallian stattgefunden, einmal alleine und einmal mit Vertretern des rheinland-pfälzischen Dehoga und der Willkomm-Gemeinschaft, bezüglich der Unterstützung der Gastronomie und des Handels.

Nachdem sie sich im Herbst bereits öffentlich dazu geäußert habe, dass Heizpilze oder Infrarotstrahler im Herbst und Winter ausnahmsweise zulässig seien, habe Alf Bettinger, damals noch Fachbereichsleiter Ordnung, Gallian Anfang Oktober um Rückruf gebeten. In dem Telefonat sei es um die Organisation eines runden Tisches gegangen. Bettinger habe darauf hingewiesen, dass auch Baudezernent Bernhard Adams wegen baurechtlicher Fragen berücksichtigt werden sollte. Ein Termin mit dem neuen Abteilungsleiter Ordnung, Thorsten Völker, Mitte November habe wegen des Lockdowns abgesagt werden müssen.

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