Neustadt Fußgängersteg: Verlängerung über Gleise startet bald

Mündet künftig in die Schillerstraße: der Fußgängersteg über die Gleise im Hauptbahnhof.
Mündet künftig in die Schillerstraße: der Fußgängersteg über die Gleise im Hauptbahnhof.

In den Nächten ab Montag, 20. März, jeweils zwischen 23.30 und 4 Uhr, wird der Fußgängersteg über die Gleise im Hauptbahnhof Neustadt bis in die Schillerstraße verlängert.

Wie die Stadtverwaltung auf RHEINPFALZ-Anfrage mitgeteilt hat, wurden für die Bauarbeiten nächtliche Sperrpausen für insgesamt zwei Wochen, also bis 2. April, beantragt. Allerdings hofft die Bauabteilung darauf, dass die Arbeiten nicht solange dauern. Danach sei der Steg aber noch nicht begehbar. Zunächst müsse er von der Deutschen Bahn abgenommen und der Eingangsbereich an der Alban-Haas-Straße gebaut werden.

Die Steg-Verlängerung, für die sich auch viele Bürger eingesetzt hatten, sollte ursprünglich schon im vergangenen Jahr über die Bühne gehen. Damit verkürzt sich der Fußweg aus dem Neustadter Süden zum Bahnhof um rund 600 Meter, weil nicht mehr über die Zwockelsbrücke gelaufen werden muss. Wegen eines Vermessungsfehlers musste dann aber die Statik neu geprüft werden.

Kosten von gut einer Million

Für die Verlängerung des Stegs hatten Stadt und Bahn AG einen Vertrag geschlossen. Vorgesehen ist, den verlängerten Steg über eine Treppenanlage sowie Kinderwagenspur mit der Schillerstraße zu verbinden. Die Kosten liegen bei rund 1,05 Millionen Euro, wovon das Land 711.000 Euro übernimmt.

In der Schillerstraße ist zudem ein Mobilitätspunkt geplant. Dort sollen Mieträder von VRN-Nextbike stehen, es soll Car-Sharing geben, Radständer, Taxi-Stände, eine Bushaltestelle. Autofahrer, die dort ihr Auto abstellen, müssen künftig Parkgebühren zahlen, Anwohner sich einen kostenpflichtigen Bewohnerausweis besorgen.

Parallel dazu laufen die Sanierungsarbeiten an der Stützwand entlang der Schillerstraße weiter – ein Projekt, das vom Land bezahlt und von der Stadt ausgeführt wird. Wegen des schlechten Betons verteuerte sich das Projekt von 784.000 Euro auf fast 1,9 Millionen Euro.

Ihre News direkt zur Hand
Greifen Sie auf all unsere Artikel direkt über unsere neue App zu.
Via WhatsApp aktuell bleiben
x