Neustadt Fußball: B- und C-Klassen im Kreis spielen in je vier Staffeln

Nicht nur das Spielfeld muss markiert sein, jetzt sind auch Coachingzonen vorgeschrieben.
Nicht nur das Spielfeld muss markiert sein, jetzt sind auch Coachingzonen vorgeschrieben.

„Wir werden zusammen einige Krisen überstehen müssen“, sagt Tobias Platz, neuer neue Staffelleiter der Fußball-B- und C-Klasse Rhein-Mittelhaardt, vor der Hauptrundenbesprechung. Gastgeber war die SG Mußbach.

Dem Kreisvorsitzenden Klaus Karl war es am Donnerstagabend im Freien nur manchmal etwas zu laut. Er informierte über die Neuerungen. In der B- und C-Klasse gibt es jetzt ebenfalls Hauptrunden mit regionalen Gruppen. Auf- und Abstiegsrunden spielen die Teams je nach Platzierung im Frühjahr aus. Der Verband hat die B- und C-Klasse Rhein-Mittelhaardt erstmals in je vier Staffeln aufgeteilt. In der C-Klasse gibt es statt der Abstiegsrunde eine Platzierungsrunde. Bei Punktgleichheit zählt bei der Entscheidung, wer an welcher Runde teilnimmt, zunächst der direkte Vergleich, im Extremfall folgt ein Entscheidungsspiel. Karl: „Auf keinen Fall zählt das Torverhältnis.“

Der freiwillige Abstieg der SG Mußbach in die B-Klasse ist laut Karl der Grund, dass die zweiten Mannschaften des 1. FC 08 und des VfB Haßloch in verschiedenen Staffeln auflaufen. Aus der B-Klasse sind die SG Forst/Ruppertsberg und die SG Limburgerhof II freiwillig in die C-Klasse abgestiegen. Neu angemeldet worden seien der FV 1921 Haßloch II, TuS Friedelsheim II und als ganz neuer Verein Kickers Neuhofen. Außer dem VfB Haßloch II gehören von den Vereinen aus dem Neustadter Raum der SV Geinsheim II (B-Klasse Süd), der VfL Duttweiler und der FV 1921 Haßloch II (beide C-Klasse Süd) Staffeln an, in denen sie sich überwiegend mit Teams aus der Region Speyer messen.

107 Schiedsrichter im Kreis

Karl informierte weiterhin über einige Beschlüsse des Verbandstags, von denen er einen besonders kritisch sehe. „Bisher sind im Aktivenbereich Spielgemeinschaften von der A- bis zur C-Klasse möglich gewesen, nun in allen Spielklassen des SWFV. Das bedeutet, dass jetzt ein Verbandsligist mit einem Verein aus der C-Klasse eine Spielgemeinschaft bilden kann. Ob das sinnvoll ist, halte ich für sehr fraglich“, kommentierte er.

Schiedsrichterobmann Frank Roß von der TSV Lingenfeld teilte mit, dass es im Fußballkreis Rhein-Mittelhaardt 107 Schiedsrichter gibt. „Elf haben wir von der Liste gestrichen, unter anderem weil sich einige nach der coronabedingten Spielpause nicht mehr bei uns gemeldet haben“, berichtete er. Ein Problem könne entstehen, wenn die älteren Kollegen aufhörten.

Coachingzonen ausweisen

Abschließend erklärte Karl, dass der gastgebende Verein für jedes Spiel Coachingzonen ausweisen muss: „Stellt in der Not einfach zwei Hütchen hin. Wir werden das verstärkt kontrollieren.“ Außerdem wird darauf geachtet, dass nur Leute auf der Ersatzbank sitzen, die auf dem Spielberichtsbogen stehen.

Neu sei die Einführung des digitalen Schiedsrichterausweises. Bei der Kontrolle der Spielberechtigungen finde keine Gesichtskontrolle mehr statt. Karl: „Das machen die Schiedsrichter jetzt im stillen Kämmerlein und fragen nur bei zweifelhaften Fällen nach.“ Er wies darauf hin, dass die Vereine Bilder ihrer Spieler hochladen müssen: „Wenn dies bis Ende des Wochenendes nicht erledigt ist, kostet das Geld.“

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