Neustadt Fußgängersteg über Bahngleise: Endlich etwas zu sehen

Die Arbeiten dauern noch ein paar Tage.
Die Arbeiten dauern noch ein paar Tage.

2018 wurde erstmals Geld im Haushalt eingeplant, seit Montag ist dafür nun auch richtig was zu sehen: Die Fertigteile für die Verlängerung des Fußgängerstegs über die Gleise im Neustadter Hauptbahnhof in die Schillerstraße werden gesetzt.

Immer nachts wird seit Montag gearbeitet und das längstens bis 2. April. So lange gilt die Sperrpause, die die Stadtverwaltung bei der Bahn beantragt hat. Aber auch wenn die Arbeiten früher abgeschlossen werden sollten, begehbar ist die Verlängerung dann noch nicht. Zunächst muss sie von der Bahn abgenommen werden, außerdem muss der Eingangsbereich in der Alban-Haas-Straße neu gestaltet werden, ein Mobilitätspunkt inklusive. Daher wird es vermutlich Mai bis zur Freigabe.

Mehrere 100 Meter gespart

Mit dem Steg verkürzt sich der Fußweg aus dem Neustadter Süden zum Bahnhof, weil nicht mehr über die Zwockelsbrücke gelaufen werden muss. Die Kosten liegen bei rund 1,05 Millionen Euro, wovon das Land 711.000 Euro übernimmt.

Vor knapp fünf Jahren, im Januar 2018, hatte Oberbürgermeister Marc Weigel, damals frisch im Amt, im Hauptausschuss darüber informiert, dass Gespräche zwischen Bahn und Stadtverwaltung über eine Verlängerung erfolgreich abgeschlossen worden seien, unterstützt vom Nahverkehrsexperten Werner Schreiner. Deshalb müsse nun Geld in den Haushalt eingestellt werden. Damals – zwei Jahre vor Corona – hoffte man noch, dass das Projekt schneller realisiert werden könnte. Zuletzt hatte ein Fehler in der Statik erneut für eine Verzögerung gesorgt.

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