Neustadt Flugsport: Ziellande-Wettbewerb für Neustadter Segelflieger

Dieser Pilot legt eine Ziellandung mit dem Schulflugzeug ASK21 in Lachen-Speyerdorf hin.
Dieser Pilot legt eine Ziellandung mit dem Schulflugzeug ASK21 in Lachen-Speyerdorf hin.

Quasi eine Punktlandung wollen die Segelflug-Piloten des FSV Neustadt am Samstag zum Saisonabschluss auf dem Flugplatz Lilienthal hinlegen. Die Neustadter richten einen Spaßwettbewerb mit ernstem Hintergrund aus.

Am Samstag richten die Neustadter Segelflieger vom FSV Neustadt zum Saisonabschluss einen Ziellande-Wettbewerb auf dem Flugplatz in Lachen-Speyerdorf aus. Das Briefing für sie beginnt um 9.30 Uhr. Danach geht es in die Luft. Nach einer unfallfreien Saison dürfen dann alle Pilotinnen und Piloten des Vereins von der 14-jährigen Flugschülerin bis zum 80-jährigen Senior demonstrieren, wie präzise sie das Segelflugzeug auf einer zuvor definierten Fläche landen können.

„Präzisionswettbewerbe gibt es vor allem in der Motorfliegerei“, informiert Bernd Schwehm, Pressereferent im Flugsportverein. Im antriebslosen Segelflugzeug sei es nochmals eine Stufe schwieriger, metergenau zu fliegen. Es gelinge nur mit viel Übung und sehr viel Feingefühl für die Steuerflächen des Sportgerätes und die Luftströmungen über dem Landefeld.

Zwei Meter langes Volltrefferfeld

Schwehm erklärt die Anforderungen für die Segelflieger: „Während eine normale Landebahn mehrere hundert Meter lang ist, wird das Zielfeld am Samstag als fünf Meter breiter Streifen mit einem zwei Meter langen Volltreffer-Feld markiert.“ Jeder Meter vor oder hinter diesem Feld gebe einen Punktabzug vom Idealwert. Die Wettbewerbsjury, angeführt von Jugendleiter Jeremias Poswitz, beäuge genau das Aufsetzen des Hauptrades bei jedem Versuch. „Je eine Landung auf zwei verschiedenen Schulflugzeugen kommen für jeden Teilnehmer in die Wertung“, erläutert Schwehm die Vorgehensweise. Für die Gewinner warteten Gutscheine für kostenlose Flugzeug-Schlepps in der neuen Saison im nächsten Jahr. Ein Schlepp bis 700 Meter kostet beispielsweise 40 Euro, informiert Bernd Schwehm.

Dieser vereinsinterne Spaßwettbewerb habe zwar eine jahrzehntelange Tradition, sagt der Pressereferent. Doch gebe es dabei „natürlich auch einen didaktischen Hintergrund für die Übung“: Sollte mit dem Segelflugzeug einmal eine Landung außerhalb des Flugplatzes notwendig werden, zum Beispiel auf einem Acker oder einer Wiese, dann schütze eine präzise Landetechnik vor unsanften Überraschungen.

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