Neustadt Flausen plus: Stipendiatinnen für die „Kurve“ stehen fest

Giuseppina Tragni (links) und Marielle Amsbeck widmen sich in ihrem Projekt dem Element Wasser.
Giuseppina Tragni (links) und Marielle Amsbeck widmen sich in ihrem Projekt dem Element Wasser.

Die vier Künstlerinnen, die in diesem Sommer als Stipendiatinnen des „Flausen plus“-Programms ins Hambacher „Theater in der Kurve“ kommen werden, stehen fest: Giuseppina Tragni, Theaterpädagogin aus Speyer, und Marielle Amsbeck, freie Choreographin aus Lingen, sowie Martina Hering, Figurenspielerin aus Krunkel im Westerwald, und ihre Kiewer Kollegin Daria Ivanova überzeugten die Jury in der Schlussrunde und setzten sich gegen drei andere Paare durch.

Wie berichtet, wird das Theater in Hambach in diesem Jahr als einziges in ganz Rheinland-Pfalz zweimal Austragungsort für ein Forschungsstipendium, bei dem jeweils zwei professionelle darstellende Künstlerinnen oder Künstler drei Wochen lang ein selbstgewähltes Thema auf der Bühne intensiv erforschen, mit neuen Formen experimentieren oder den eigenen Stil untersuchen und weiterentwickeln können. Das Programm wird vom Bundesverband Freie Darstellende Künste organisiert und von Bund und Land gefördert. Die Termine, zu denen die Stipendiatinnen nach Hambach kommen, stehen schon fest: 22. Juni bis 12. Juli und 18. August bis 8. September.

Tragni und Amsbeck haben bereits seit 2008 immer wieder zusammengearbeitet und wollen sich nun in ihrem Projekt „How to do things with water? How does water do things?“ mit dem Element Wasser beschäftigen und vor dem Hintergrund der Klimakrise den Umgang mit dieser wertvollen Ressource überdenken. Hering und Ivanova widmen sich der Idee des „Theaters ohne Worte“. Ihre Intention ist es, dem Publikum ein gemeinsames Theatererlebnis unabhängig von Herkunft und Sprachkenntnissen zu ermöglichen. Dabei werden sie unter anderem mit Bezug auf deutsche und ukrainische Märchen die Ländergrenzen übergreifende Zeichensprache von Objekten analysieren.

Die „Flausen plus“-Zweier-Stipendien sind ein Pilotprojekt und werden in enger Zusammenarbeit mit dem Landesverband professioneller freier Theater Rheinland-Pfalz umgesetzt, dem auch das gastgebende „Theater in der Kurve“ angehört. Statt einer Premiere gibt es am Ende der beiden Stipendien-Zeiträume jeweils ein öffentliches Making-of: einen Abschlussabend, der Einblick in die Forschungsarbeit gibt.

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