Fußball FFC-Frauen eine Runde weiter: Entscheidung in der Schlussphase

Wie bei diesem Schuss von Marie-Kristin Müller (links) war die Niederkirchener Abwehr (rechts Jasmin Mackert) von Kaiserslautern
Wie bei diesem Schuss von Marie-Kristin Müller (links) war die Niederkirchener Abwehr (rechts Jasmin Mackert) von Kaiserslautern nicht zu überwinden.

Es waren fast vergessene Gefühle, mit denen Frauenfußball-Regionalligist 1. FFC Niederkirchen den Kaiserslauterer Sportpark West verließ: In Runde zwei um den Verbandspokal freute er sich über den ersten sportlich errungenen Saisonsieg.

Kaiserslautern.
Es waren fast vergessene Gefühle, mit denen die Spielerinnen des Frauenfußball-Regionalligisten 1. FFC Niederkirchen am Montagabend den Kaiserslauterer Sportpark West, auf dem bis 2017 der damals aufgrund einer Insolvenz aufgelöste ESC West beheimatet war, verließen: In der zweiten Runde um den Verbandspokal Südwest schlugen sie den 1. FFC Kaiserslautern mit 3:0 und durften sich somit über ihren ersten sportlich errungenen Sieg in dieser Saison freuen. Die Regionalliga-Fußballerinnen aus der Vorderpfalz spielten in einer zeitweise ausgeglichenen Partie in den entscheidenden Szenen ihre Routine aus. Die Entscheidung fiel erst in der Schlussphase.

Die Gastgeberinnen, welche die Tabelle der Verbandsliga Südwest anführen und bei denen mit Spielertrainerin Kerstin Burgey und Marie-Kristin Müller zwei langjährige Niederkirchenerinnen mitwirkten, sahen sich von Beginn an einem Kontrahenten gegenüber, der demonstrierte, dass er trotz einer bisher katastrophal verlaufenen Meisterschaftsrunde nicht demoralisiert ist. Dazu trug sicherlich bei, dass Jasmin Mackert bereits in der siebten Minute einen Freistoß aus 30 Metern direkt zur 1:0-Gästeführung verwandelte.

Burgey verpasst Ausgleich

Nach der Pause wollten es die Lauterer Frauen wissen: Die Westpfälzerinnen kamen energisch aus der Kabine und drängten auf den Ausgleich. Das Team aus Kaiserslautern erspielte sich einige Standards und Torchancen. Spielertrainerin Kerstin Burgey kam nach einer Ecke im Strafraum zum Schuss und verpasste nur knapp den Ausgleich (77.). „Wir haben Niederkirchen lange das Leben schwer gemacht. In der zweiten Hälfte war der Moment zunächst deutlich auf unserer Seite. Wir bekommen dann ein doofes Gegentor zum 0:2. Im Anschluss hat Niederkirchen das super gemacht – man hat letztendlich den Klassenunterschied deutlich gespürt“, kommentierte Lauterns Kapitänin Laura König die Partie.

Das Spiel wurde allerdings erst in der Schlussphase entschieden: Jasmin Mackert traf zunächst nach einem Eckball (80.) zum 2:0, bevor Kristin Götz nur zwei Minuten später einen schönen Spielzug mit dem Tor zum 3:0-Endstand anschloss.

Zum SV Ober-Olm

Zu ihrem nächsten Punktspiel müssen die Niederkirchenerinnen erneut reisen. Sie treten am Sonntag, 15.15 Uhr, beim Tabellenneunten SV Ober-Olm an. Erst am Mittwoch 19. April, 20 Uhr, hat der FFC seine nächste Partie zu Hause: Dann holt er das am 2. April ausgefallene Heimspiel gegen den Tabellenzweiten TSV Schott Mainz nach. In dieser Partie begegnen die Pfälzerinnen mit Kathrin Becker ebenfalls einer Spielerin, die viele Jahre das Niederkirchener Trikot getragen hat.

Verbandsligist TSV Venningen/SV Herta Kirrweiler überstand die zweite Verbandspokalrunde ebenfalls erfolgreich. Die Südpfälzerinnen schlugen als Spielgemeinschaft den Ligarivalen SV Kottweiler-Schwanden vor 77 Zuschauern nach Treffern von Sandy Sauber (1:0, 31.), Sophie Linßen (2:1, 41.), Jennifer Wollensack (3:1, 67.) und Annika Glas (4:2, 76.) mit 4:3. Für die Gästemannschaft trafen Annika Stratmann (22.), Kim Hilbert (Strafstoß zum 2:3, 71.) sowie Marie Assel (88.).

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