Neustadt Fachklinik Haardt: Entscheidung bis November

Aktuell wird die Fachklinik als Unterkunft für Flüchtlinge aus der Ukraine genutzt.
Aktuell wird die Fachklinik als Unterkunft für Flüchtlinge aus der Ukraine genutzt.

Der Runde Tisch zur ehemaligen Haardter Fachklinik habe in seiner Sitzung keine Empfehlung für eine der Varianten zur Zukunft der beiden Gebäude am Haardter Mandelring abgegeben.

Im Auftrag der Stadtverwaltung hat ein Fachbüro eine Machbarkeitsstudie zur Nutzung der Fachklinik-Gebäude in Haardt erstellt und dabei zehn Varianten geprüft. Die reichen von Abriss bis zum Erhalt der Bauten sowie der Errichtung eines zusätzlichen kleinen Hauses im Park des Anwesens. Nach Angaben von Dagmar Staab von der Presssestelle der Stadtverwaltung hat der Runde Tisch ausführlich über die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie sowie die Vor- und Nachteile der zehn Varianten diskutiert. „Es bestand kein einheitliches Stimmungsbild für eine Variante“, so Staab. Allerdings hätten vier der elf Mitglieder des Runden Tisches entschuldigt gefehlt. An dem Runden Tisch sitzen Vertreter des Ortsteils Haardt, der Stadtverwaltung und des Stadtrats.

Nach den Sommerferien solle sich der Haardter Ortsbeirat noch einmal ausführlich mit der Machbarkeitsstudie beschäftigen und einen Beschluss des Stadtrats vorberaten, so Staab. Es sei vorgesehen, dass der Stadtrat sich im Oktober oder spätestens November für eine Variante entscheidet.

Wann wird es konkret?

Weiter gehe es erst, wenn das Anwesen nicht mehr für ukrainische Flüchtlinge benötigt werde. Erst dann könne die Stadtverwaltung ein Ausschreibungsverfahren für die Umsetzung der vom Stadtrat bevorzugten Variante starten. Es wird erwartet, dass sich ein Käufer und Investor findet, der der Stadt das Anwesen abkauft und entsprechend den Stadtratsvorgaben die ehemalige Fachklinik saniert und umbaut. Laut dem Fachbüro, das die Machbarkeitsstudie erstellt hat, ist keine der Varianten wirklich wirtschaftlich.

Ziel ist es, dass in der ehemaligen Fachklinik auch ein Dorfzentrum entsteht. Eine Arbeitsgruppe des Projekts Stadtdorf Haardt und die Initiative Haus Siebenpfeiffer haben sich in einer Sitzung des Haardter Ortsbeirats dafür ausgesprochen, dass etwa 300 Quadratmeter in dem vorderen der beiden Gebäude bereits jetzt für ein Dorfzentrum genutzt werden können. Ein entsprechender Antrag liegt der Grünen liegt vor. „Eine Zwischennutzung kann seitens der Verwaltung nicht in Aussicht gestellt werden, da hier ein formelles Bauantragsverfahren nebst Fachgutachten, unter anderem zum Brandschutz erforderlich wäre“, sagt Staab zur Einschätzung der Verwaltung.

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