Fussball Erster Auswärtspunkt für den 1. FFC Niederkirchen

Gerd Freymüller vertrat seinen Vater im FFC-Frauenspiel in Wörrstadt an der Seitenlinie.
Gerd Freymüller vertrat seinen Vater im FFC-Frauenspiel in Wörrstadt an der Seitenlinie.

Wer sich am Sonntagmittag auf den Weg machte, in Niederkirchen das Kellerduell der Frauenfußball-Regionalliga Südwest zwischen dem 1. FFC Niederkirchen und TuS Wörrstadt anzusehen, tat dies umsonst.

Da die Ortsgemeinde Niederkirchen kurzfristig beide Rasenplätze auf dem Sportgelände sperrte, einigten sich beide Vereine darauf, das Heimrecht zu tauschen und die Partie am Sonntagnachmittag auf dem Wörrstadter Kunstrasenplatz auszutragen. Der FFC erreichte ohne seinen in Katar weilenden Coach Rolf Freymüller ein 0:0 und verbuchte seinen ersten Auswärtspunkt der Saison. Für Gerd Freymüller, der seinen Vater an der Seitenlinie vertrat, ein gelungenes Debüt. Letztendlich aber ist das Remis für beide Teams nicht der erhoffte Befreiungsschlag im Abstiegskampf.

„Wir waren klar überlegen und hatten die besseren Torchancen“, erzählte Steffen Häßel, Vater der Langzeitverletzten Hannah Häßel. Seine Tochter hatte am 21. August im DFB-Pokalspiel bei der SV Elversberg den zweiten Kreuzbandriss ihrer noch jungen Karriere hinnehmen müssen. Seitdem fällt sie aus. Am gefährlichsten wurde es für die Gastgeber, als Alena Wolf in der 83. Minute bei einem Lattentreffer Pech hatte.

Munzenza wieder dabei

„Auch wenn meine Tochter nicht spielt, versuche ich, mir alle FFC-Spiele anzusehen“, sagte Steffen Häßel. Gestern habe er kaum Grund zur Aufregung gehabt, da Niederkirchen den Gegner nie habe zur Entfaltung kommen lassen. Freuen durfte sich FFC-Torhüterin Annabelle Munzenza, die trotz ihrer ursprünglich schwerer eingeschätzten Verletzung aus der Partie vor einer Woche in Worms spielen konnte. „Man hat aber gemerkt, dass sie das noch im Kopf hatte“, sagte Häßel. Dafür sei Munzenzas Leistung umso höher zu bewerten. Die Torfrau hatte in Worms in der letzten Spielminute mit Verdacht auf Rippenprellung und Halswirbelsäulen-Syndrom den Schlusspfiff auf dem Boden liegend erlebt.

Die Entscheidung, die Begegnung in Wörrstadt auszutragen, führt übrigens dazu, dass der FFC an den letzten drei Spieltagen dieser Saison jeweils ein Heimspiel hat. Jetzt steht für Niederkirchen die letzte Partie 2022 bevor: am Sonntag, 14 Uhr, beim Tabellenfünften 1. FC Riegelsberg.

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