Neustadt Erinnerung an eine glanzvolle Ära

Schon 2009 hatte die CDU beantragt, mit einer Skulptur an die in Haßloch über Jahrzehnte bedeutende Sportart Feldhandball zu erinnern. Am Mittwoch beschloss der Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsförderungsausschuss , dass eine solche auf dem Jahnplatz aufgestellt werden soll.

Der Arbeitskreis Kunst soll eine Ausschreibung erstellen, wurde in der Sitzung (wir berichteten am Samstag) festgelegt. In ihrem Antrag von 2009 hatte die CDU vorgeschlagen, dass eine Handballer-Skulptur nordwestlich des Feuerwehrhauses aufgestellt werden soll. Finanziert werden sollte die Skulptur mit dem Geld, das beim Bau des Feuerwehrhauses für „Kunst am Bau“ eingeplant werden musste. In der nachfolgenden ausführlichen Diskussion hatte der vorgeschlagene Standort keine Zustimmung gefunden. Stattdessen wurde entschieden, dass die Neugestaltung des Jahnplatzes abgewartet und dort dann eine Handballer-Skulptur aufgestellt werden soll – auch deshalb, weil der Jahnplatz das Zentrum der erfolgreichen Ära des Feldhandballs in Haßloch war. Unter anderem wurden die Haßlocher im Jahre 1975 hier Deutscher Feldhandballmeister – und sie sind es formal bis heute noch, da seitdem keine deutsche Meisterschaft in dieser Sportart mehr ausgetragen wurde. Inzwischen ist der Jahnplatz saniert und umgestaltet und die CDU hat nun beantragt eine „Skulptur mit Bezug auf Feldhandball“ auf dem Jahnplatz zu installieren. Der für das Großdorf bedeutenden Sportart gebühre ein Denkmal, sagte Wolfgang Schulte (CDU). Nach Angaben der Gemeindeverwaltung dürfen für eine Skulptur auf dem Jahnplatz jedoch nicht die Mittel verwendet werden, die für Kunst am Bau am Feuerwehrwehrhaus zur Verfügung gestellt wurden. Man kam überein, dass 32.000 Euro, die in den vergangenen Jahren für den Arbeitskreis Kunst in den Haushalt der Gemeinde eingestellt, aber nie ausgegeben wurden, für die Skulptur verwendet werden sollen. Die Verwaltung soll sich bemühen, zusätzlich Spenden einzutreiben. Der Arbeitskreis Kunst soll Künstler auffordern, Vorschläge für eine Skulptur einzureichen. „Wir müssen abwarten, für wie viel Geld, man wie viel Kunst bekommt“, sagte Hans Wolf (SPD). Georg Franzmann (CDU) sagte, dass nicht mehr als der Betrag von 32.000 Euro und eventuelle Spenden ausgegeben werden dürften. Auch müsse die Skulptur eindeutig als Handballer erkennbar sein. (ann)

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