Neustadt Energiekrise: Wirtschaftsunion warnt vor Insolvenzwelle
Reinhard Schneider, Vorsitzender des Kreisverbands Neustadt der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT), warnt angesichts der Energiekrise vor einer Insolvenzwelle. Das dritte Entlastungspaket der Bundesregierung sei eine „vertane Chance“, beklagt Schneider, denn die Regierung habe „keine strukturelle Entlastung für kleine und mittlere Betriebe vorgesehen“. Wirklich helfen würde ein Stopp der Gasumlage oder eine Reduzierung der Energiesteuern. Schneider: „Es drohen Insolvenzen, Abwanderung und Aufgabe von Betrieben. Der Wirtschaftsstandort gerät ins Straucheln. Viele Betriebe kämpfen um ihre Existenz. Doch die Ampel schaut weiter tatenlos zu.“ Die Betriebe bräuchten eine schnelle und klare Perspektive „zur strukturellen Dämpfung der Energiekosten“.
Schneider vermisst unter anderem Ansätze, um den Betrieben in der Praxis zu helfen, denn es gehe um Energiesicherheit und Preisstabilität. Außerdem gebe es noch immer zu viele Zulassungshindernisse bei der Installation von Photovoltaikanlagen. So bleibe unterm Strich sehr viel Unsicherheit für die Betriebe. Die Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) – früher Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU/CSU – ist mit rund 25.000 Mitgliedern der größte parteipolitische Wirtschaftsverband in Deutschland.