Neustadt „Einfach super“

Neustadt (pkn). Der am Karsamstag zu Ende gegangene 84. Pfälzische Schachkongress wird in guter Erinnerung bleiben. Nicht nur weil die knapp 200 Teilnehmer an den acht Kongresstagen in der Aula der Berufsbildenden Schule ein kämpferisches Schach zeigten, sondern auch weil der ausrichtende PSV Neustadt einmal mehr sein organisatorisches Können unter Beweis stellte und dafür viel Lob bekam.

So fand der neue Pfalzmeister Roland Ollenberger (SV Worms) den Kongress in Neustadt „einfach super“. Natürlich spielte bei diesem überschwänglichen Lob auch der sportliche Erfolg eine Rolle, gelang es doch dem Wormser, erstmals auf dem Neustadter Kongress das Meisterturnier A zu gewinnen – und das auch noch auf überaus souveräne Weise. Aber Ollenberger fühlte sich auch in der Kongress-Atmosphäre wohl und konnte sich ganz auf sein Spiel konzentrieren. Ein dickes Kompliment bekam der PSV Neustadt auch vom Präsidenten des Pfälzischen Schachbundes, Bernd Knöppel, der von einem „rundum gelungenen Kongress“ sprach. „Man merkt einfach, dass der PSV Erfahrung im Turnierausrichten hat“, sparte der Landesspielleiter Dieter Hess, der mit Gregor Johann auch auf diesem Kongress die Turnierleitung innehatte, am Schlusstag nicht mit Anerkennung für den Kongressausrichter. Dass alles so gut lief und sich die „pfälzische Schachfamilie“ bei ihrem traditionellen vorösterlichen Treffen in Neustadt wohlfühlte, dafür sorgte das eingespielte Helferteam um die beiden Leiter der Schachabteilung des PSV Neustadt, Dirk Hirse und Klaus Klein. „Wir konnten uns wieder auf unser Team verlassen“, betonte Hirse in seinem Resümee und erwähnte, dass selbst am letzten der anstrengenden Kongresstage die Laune im Helferteam gut gewesen sei. Neben ihren organisatorischen Arbeiten fanden auch einige Spieler des PSV Zeit, am Schachbrett aktiv zu sein. So war Dietmar Schwarz im Hauptturnier II mit von der Partie und erreichte in dem siebenrundigen Wettbewerb einen positiven Score. Er gewann drei Partien, remisierte zweimal und musste sich zweimal geschlagen geben. Nicht so gut schlug sich sein Klubkamerad Gerhard Landeck, der nur 2,5 Punkte ergattern konnte. Ungeschlagen blieb in seinen sieben Partien Gerhard Wahl. Dem Schachspieler des SC Haßloch gelangen drei Siege, und viermal teilte er den Punkt. Mit 5 Zählern belegte er im Hauptturnier IV hinter dem Ersten Robert Völpel (SK Frankenthal/6 Punkte) den zweiten Platz. Keine Remispartie wies die Bilanz von Philipp Scholz (SC Haßloch) auf. Seinen vier Gewinnpartien standen am Ende drei Niederlagen gegenüber. Mit vier Punkten landete er im Hauptturnier I auf dem zehnten Rang. Mit einem 50-Prozent-Score beendete Reinhard Hennrich (SC Haßloch) das Seniorenturnier, in dem 22 Teilnehmer in sieben Runden ihren Meister ermittelten. Zu ihnen gehörte auch der Spieler es PSV Neustadt, Herbert Scholz, der 3,5 Punkte eroberte und wie Hennrich einen Platz im Tabellenmittelfeld belegte. Im kommenden Jahr können sich die Neustadter Schachspieler wieder ganz auf den Kampf auf den 64 Feldern konzentrieren. Denn da findet der 85. Pfälzische Schachkongress in Ramstein-Miesenbach statt.

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