Neustadt „Eine Investition für die Zukunft“

Der Auftrag für den kreisweiten Breitbandausbau wurde im Dezember an das Unternehmen Inexio vergeben (wir berichteten). Die Arbeiten sollen Mitte dieses Jahres starten und bis Ende 2021 abgeschlossen sein. Ruppertsberg muss einen Eigenanteil von rund 314.000 Euro zahlen.

Ortsbürgermeisterin Ursula Knoll (CDU) informierte den Ruppertsberger Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung, dass nach einer erneuten Ausschreibung das Glasfaserkabel nun bis ans Haus verlegt werden soll. Damit könne eine Datenübertragungsrate von einem Gigabit pro Sekunde erzielt werden. Die Gesamtkosten der Maßnahme kommen auf 49,5 Millionen Euro. Bund und Land förderten das Projekt zu 90 Prozent. In der Verbandsgemeinde Deidesheim beträgt der Anteil an förderungsfähigen „weißen Flecken“ rund 21 Prozent. Das sind überwiegend die Gemeinden Forst, Niederkirchen und Ruppertsberg. Nach Abzug der Förderung entfällt auf die Gemeinde Ruppertsberg ein Eigenanteil von rund 314.000 Euro. Während der Haushaltsplanungen soll der Betrag auf die Haushaltsjahre 2019 bis 2021 aufgeteilt werden. „Das ist eine Investition in die Zukunft“, betonte die Bürgermeisterin. In diesem Fall sei auch mit keiner Rüge von der Kommunalaufsicht zu rechnen. „Das ist eine große Summe. Doch wenn wir jetzt dazu nein sagen würden, wäre das eine doppelte Rolle rückwärts“, pflichtete Wolfgang Veth (FWG) bei. Den Bürgern dürften jedoch keine zusätzlichen Kosten entstehen, und es dürfte keinen Anschlusszwang an die Inexio geben, so Michael Wahl (FWG). Der Internetanbieter sei weiterhin frei wählbar, entgegnete daraufhin Verbandsbürgermeister Peter Lubenau (CDU). Leider könne die Glasfaserkabelverlegung nicht parallel mit dem Ausbau der Hauptstraße erfolgen, bedauerte Knoll. Inexio brauche für die Vorbereitung noch ein paar Monate Vorlauf. Doch seien in Ruppertsberg in jeder Straße auf beiden Gehwegseiten bereits Leerrohre verlegt. Für die Hausanschlüsse müssten jedoch noch einige Kopflöcher erstellt werden. Heiner Weisbrodt (FWG) zeigte sich bezüglich des Fertigstellungstermins skeptisch. Der zeitliche Ablauf stehe noch nicht fest, so Lubenau. Neues dazu könne man erst zu der Sitzung Anfang März erwarten. Es würden zwei Lose mit einem Süd- und Nordbereich ausgeschrieben, die parallel ausgebaut werden sollen. Der Beschluss wurde vom Gemeinderat einstimmig angenommen.

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