Neustadt Ein zäher Kampf

«Neuhofen.» Der TuS Neuhofen ist weiter im Rennen um den direkten Wiederaufstieg in die Badminton-Regionalliga. Im Spitzenspiel bezwangen die Gastgeber die BSG Neustadt mit 5:3, liegen damit weiter gleichauf mit dem TB Andernach an der Tabellenspitze der Oberliga.

Es war der erwartet zähe Kampf des Favoriten, auch wenn Neuhofen am Ende näher am 6:2 war, Marc Bartel sich im abschließenden dritten Herreneinzel gegen Routinier Christian Berger nach Schulterproblemen und Krämpfen mit 21:13, 22:24, 21:23 geschlagen geben musste. TuS-Mannschaftsführer Timo Kettner war trotzdem zufrieden. „Wichtig war zunächst einmal, dass wir das Spiel gewonnen haben. Ich bin mir sicher, dass es am Ende auf das direkte Duell in Andernach hinauslaufen wird.“ Dort, und natürlich alle anderen Partien, müsse man gewinnen. Dann spiele auch das Matchverhältnis keine Rolle mehr, rechnete er vor. Das gilt auch für die zähen Spiele wie gegen Neustadt. Zwar ging das Doppel von Kettner und Sebastian Gaag gegen die Paarung Mark Kieser/Lukas Wüst mit 21:13, 21:14 deutlich an die Gastgeber. Aber die Niederlage im Damendoppel von Luana und Chiara Marino gegen Jasmin Greissl/Laura Kaiser war mit 11:21, 16:21 ebenso klar „Ich bin einfach nicht in die Gänge gekommen“, haderte Chiara Marino, die in ihrem Einzel direkt danach gegen Jasmin Greissl ebenfalls Probleme hatte, lange brauchte, bis sie in den Schlag gefunden hatte und mit 12:21, 21:14, 21:12 siegte, ohne dabei mit ihrer Leistung wirklich zufrieden zu sein. „Neuhofen ist klarer Favorit, hat Vorteile bei den Damen, aber auch in der Aufstellung bei den Herren“, hatte BSG-Mannschaftsführer Nico Prenzel vorab noch vermutet und eine ähnliche Überraschung wie beim Erfolg gegen Andernach schon im Vorfeld ausgeschlossen. Und trotzdem hätte es gerade in der Anfangsphase noch ein wenig enger werden können, vergab Prenzel selbst in seinem Doppel an der Seite von Christian Berger im ersten Durchgang gegen Marc Bartel/Matti-Lukka Bahro drei Satzbälle, musste sich schließlich mit 23:25, 15:21 geschlagen geben. Und das Mixed war mit Sebastian Gaag/Luana Marino gegen Mark Kieser/Melanie Rapp mit 16:21, 18:21 eine relativ sichere Sache für die Gäste, die damit auf 2:3 verkürzten. Aber Prenzel sollte Recht behalten. In den Spitzeneinzeln der Herren lagen die Vorteile klar auf Seiten der Gastgeber. Timo Kettner hatte beim 21:6, 21:10 gegen Prenzel ebenso wenig Probleme wie Matti-Lukka Bahro beim 21:14, 21:8 gegen Lukas Wüst. Damit war der Sieg beim 5:2 bereits in trockenen Tüchern, war das Minimalziel erreicht. Das 6:2 im abschließenden Einzel wäre nur noch Zugabe gewesen, die Berger dank seiner größeren Kondition aber verhinderte. Letztlich konnten beide Seiten mit dem Spielausgang leben. „Für uns zählt nur, dass wir die Klasse halten“, hatte Nico Prenzel keine Ansprüche auf einen Spitzenrang angemeldet. Und für Neuhofen blieb der Pflichtsieg auf der Habenseite.

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