Am Rande der Bande Ein Gespräch mit dem Unparteiischen

Schiedsrichter Daniel Siebert in der Bundesliga.
Schiedsrichter Daniel Siebert in der Bundesliga.

Der Amateurfußball liegt eigentlich noch im Winterschlaf. Einige Vereine haben bereits das Training wiederaufgenommen, aber es sind noch ein paar Wochen bis zu den ersten Ligapartien. Und während die Aktiven daher gerade noch ein wenig die Akkus aufladen, müssen die Vereinsvertreter wie jedes Jahr die anstehende Rückrunde besprechen. Immerhin gibt es wieder eine Rückrunde, nachdem in den vergangenen zwei Jahren erst die Saison abgesagt und danach in geteilten Ligen ausgespielt wurde. Jetzt kehrt wieder die allbekannte Routine ein.

Lob und Schelte

Die Verantwortlichen des Verbands monieren einmal mehr fehlende Schiedsrichter und laxe Handhabung des Spielabsagen. In der Hinsicht hat sich im Vergleich zu früher wenig verändert. Aber halt. Es gibt Lob. Für den FC 1923 Hambach und 1. FC 08 Haßloch. Beide Vereine hatten diese Runde neue Schiedsrichter gemeldet. „Ein erst nach Beginn dieser Saison gewonnener neuer Schiedsrichter hat bereits 35 Spiele geleitet“, stellte Frank Roß, Schiedsrichterobmann des Fußballkreises Rhein-Mittelhaardt, erfreut fest. Allerdings kritisieren die Vereine ihrerseits die nicht einheitliche Vorgehensweise der Unparteiischen gegen Verfehlungen auf der Bank. Da hat es in einigen Spielen der Hinrunde Gelbe und Rote Karten gegeben. Bei anderen Partien hingegen nicht. Da hilft einfach nur, auf der Bank die Nerven zu behalten und ruhig zu bleiben. Schiedsrichter sind schließlich auch nur Menschen. Genauso wie die Vereinsverantwortlichen am Spielfeldrand.

Leipzigs Trainer Marco Rose und Schiedsrichter Daniel Siebert haben nach der Bundesliga-Partie zwischen RB Leipzig und Bayern München gezeigt, dass ein ruhiges Gespräch nach Spielende viele Probleme ausräumen kann. Ein kleines Vorbild in diesen kalten Zeiten.

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