Deidesheim Ehemalige Synagoge: Auftakt mit „Der Fotograf von Auschwitz“

Zum Saisonstart wird am Samstag, 6. Mai, um 19 Uhr die im Oktober kurzfristig wegen einer Corona-Erkrankung des Autos abgesagte Lesung mit Reiner Engelmann nachgeholt. Er wird sein 2015 bei CBJ erschienenes Buch „Der Fotograf von Auschwitz“ vorstellen, in dem es um Wilhelm Brasse geht, der als gefangener polnischer Soldat zum fotografischen Dokumentaristen des KZ-Grauens wurde. Für die musikalische Begleitung sorgt Bernadette Boos.
Am 9. Juli um 19 Uhr folgt ein Vortrag zum Jüdischen Friedhof in Deidesheim, der gemeinsam von Georg Maybaum, dem Vorsitzenden des Freundeskreises, und Friederike Münzing gehalten wird, die sich im 2022 gegründeten Förderverein zur Erhaltung des jüdischen Erbes in Wachenheim engagiert.
Dichtes Programm im Oktober
So richtig weiter geht es danach erst im Herbst: mit einem Klezmer- Musette-Konzert mit dem Akkordeonisten Søren Thies am 6. Oktober, einer Ausstellung mit Werken des surrealistischen Malers und Antifaschisten Victor Bauer (1902-1959) ab 8. Oktober und einer Lesung mit der Autorin Bettina Wohlfarth, die als Journalistin (u. a. für die FAZ) in Paris lebt und ihren 2019 im Osburg-Verlag erschienenen Debütroman „Wagfalls Erbe“ vorstellt, der von einem Kunstfälscher im von den Nazis besetzten Paris handelt. Zur Vernissage der Bauer-Ausstellung kommt der Galerist Helmut Dreiseitl aus Köln nach Deidesheim, zur Finissage am 22. Oktober hält Georg Maybaum einen Vortrag, der die personellen und strukturellen Verknüpfungen mit der Pfalz aufzeigen will. Das Programm schließt am 10. November mit einem Vortrag von Ortshistoriker Berthold Schnabel zu „85 Jahre Reichspogromnacht“.