Neustadt Diedesfelder Landesgartenschau-Wünsche

Grußworte sprachen die Diedesfelder Weinprinzessin Lara Glas (rechts) und die Traubensaftprinzessinnen Katharina und Elisa (von
Grußworte sprachen die Diedesfelder Weinprinzessin Lara Glas (rechts) und die Traubensaftprinzessinnen Katharina und Elisa (von links).

Bei der Landesgartenschau 2027 in Neustadt solle der Mittelpunkt der Deutschen Weinstraße in Diedesfeld einbezogen werden: Dafür plädierte der Diedesfelder Ortsvorsteher Volker Lechner beim Neujahrsempfang.

„Bei aller Euphorie für die Landesgartenschau, die Ortsteile dürfen nicht vergessen werden“, betonte Diedesfelds Ortsvorsteher Volker Lechner bei „seinem“ Empfang am Sonntagnachmittag in der Festhalle. Der Mittelpunkt der Deutschen Weinstraße könne zur Vermarktung der Veranstaltung genutzt werden, regte Lechner an und wünschte sich auch die Berücksichtigung von Diedesfeld.

„Digitale Angebote können den persönlichen Kontakt nicht ersetzen“, ist Lechner überzeugt. Deshalb freue er sich, dass er nach der Pandemiezwangspause wieder zum Neujahrsempfang einladen konnte. Anscheinend freuten sich die Diedesfelder auch, denn es waren recht viele in die schön mit einem an die Wand projizierten Bild eines Feuerwerks und Neujahrswünschen sowie der Jahreszahl 2023 aus Luftballonen, Hufeisen und rosafarbenen Blüten geschmückte Festhalle gekommen. Lechner bedauerte, dass der derzeit wohl bekannteste Diedesfelder, Aaron Basenach (Neuprofi bei Fußball-Zweitligist 1. FC Kaiserslautern), nicht kommen konnte, da er im Trainingslager in der Türkei ist.

Neues Konzept für die Kerwe

Die Pandemie habe „Vereine und die Dorfgemeinschaft vor große Aufgaben gestellt“, deshalb sei es erfreulich, dass im vergangenen Jahr viele Feste wieder gefeiert werden konnten, so Lechner. Er kündigte an, dass die neuen Konzepte für Weinkerwe und Weihnachtsmarkt in diesem Jahr weiterentwickelt und verbessert werden sollen.

Wie Lechner berichtete, ist die Erneuerung des ersten Abschnitts der Weinstraße fast beendet, mit dem zweiten Abschnitt solle in Kürze begonnen werden. Ein Hufeisen aus Stahl soll in diesem Jahr am südlichen Ortseingang von Diedesfeld aufgestellt werden, so der Ortsvorsteher. Zu einem späteren Zeitpunkt solle noch eine Sitzgruppe dazu kommen. Die Kirchenglocken und die Turmuhr sollen im Verlauf des Jahres den Diedesfeldern wieder mitteilen, was die Stunde geschlagen hat. Denn beide sollen wieder angebracht werden, wenn die bereits seit einiger Zeit andauernden Arbeiten am Turm der Remigiuskirche abgeschlossen sind. Arbeiten an der Brüder-Grimm-Schule, etwa ein barrierefreier Zugang zur Turnhalle, nannte Lechner als ein weiteres Vorhaben für 2023.

Gesangverein hat sich aufgelöst

Lechner bedauerte, dass es trotz aller Bemühungen nicht gelungen sei, die Auflösung des Gesangvereins zu verhindern. Für die Nutzung des bisherigen Raums des Gesangvereins gebe es Pläne, er solle möglichst vielen Diedesfeldern zur Verfügung gestellt werden. Unter anderem ist an einen Treffpunkt für Senioren gedacht. Lechner nutzte den Neujahrsempfang, um sich bei allen zu bedanken, die sich für den Ort engagieren und die ihn unterstützen, vor allem bei dem „Team der Ortsverwaltung, das einen super Job“ mache, beim Ortsbeirat und bei seiner Familie.

„Immer einen Schluck Traubensaft im Glas“ wünschten die Diedesfelder Traubensaftprinzessinnen Katharina Henigin und Elisa Wuckel den Besuchern. Weinprinzessin Lara Glas empfahl, sich im neuen Jahr „auf die schönen Momente zu konzentrieren“, und die Pfälzische Weinprinzessin Lea Lechner wünschte „feuchtfröhliche Stunden“. Wie immer in Diedesfeld sorgte der Musikverein für beste musikalische Unterhaltung. 500 Häppchen hatten die Aktiven des Heimatvereins belegt und gespendet. Von der Bäckerei Becker gab es eine große Neujahrsbrezel.

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