Neustadt Die Liga „ist ein Brett“

Er rechnet mit mehreren Mannschaften im Abstiegskampf der Dritten Liga: Haßlochs Coach Tobias Job.
Er rechnet mit mehreren Mannschaften im Abstiegskampf der Dritten Liga: Haßlochs Coach Tobias Job.

«Hassloch.» Ab heute, Montag, müssen die Drittliga-Handballer der TSG Haßloch wieder schwitzen. Die Vorbereitung auf die Saison 2017/2018 beginnt mit individuellen Übungseinheiten im Fitnessstudio. Morgen, Dienstag, findet das erste gemeinsame Training der Mannschaft statt.

Die TSG spielt wie in den beiden Jahren zuvor auch 2017/2018 in der Dritten Liga Süd, in der auch der TV Hochdorf und Aufsteiger TuS Dansenberg zu Hause sind. Und trotz des guten Abschneidens in der Runde 2016/2017 konzentriert man sich in Haßloch erneut auf den Kampf gegen den Abstieg. In der nächsten Saison sei die Liga „ein Brett“, stellt Thomas Müller, Sportlicher Leiter der Haßlocher, fest. „Es gibt diesmal kein Mundenheim und kein Zweibrücken in der Liga – und Aufsteiger Dansenberg ist stärker als diese beiden Mannschaften“, begründet er. Die VTV Mundenheim und der SV Zweibrücken waren als Tabellenvorletzter und Schlusslicht die Absteiger in der vergangenen Saison. Und sowohl gegen die VTV als auch gegen den SV hatte Haßloch jeweils Hin- und Rückspiel gewonnen. Und Müller weiß weitere Gründe, warum die Dritte Liga Süd in der kommenden Runde stärker sein wird als in der abgeschlossenen: Meister Nußloch habe auf den Aufstieg verzichtet, sei immer noch in der Dritten Liga. Vizemeister Heilbronn-Horkheim sei knapp am Aufstieg gescheitert. Zur Erinnerung: Heilbronn hatte genauso viele Punkte wie Nußloch eingespielt, hatte aber im direkten Vergleich bei einem Unentschieden und einer Niederlage gegen Nußloch schlechter abgeschnitten. „Und wir haben jetzt mit Neuhausen einen Absteiger aus der Zweiten Liga dabei“, betont Müller. In der vergangenen Saison habe es in der Staffel Süd keinen Zweitliga-Absteiger gegeben. Unklar sei für Haßloch bisher auch, wie sich Balingen/Weilstetten nach dem Abstieg seiner Ersten Mannschaft aus der 1. Bundesliga aufstelle. „Das in der Summe macht es uns nicht einfach, in der Klasse zu bleiben – qualitativ wird die Liga besser sein als in der vergangenen Saison“, stimmt TSG-Trainer Tobias Job Müller zu. Der Coach rechnet auch damit, dass „vermutlich keine drei Mannschaften abgeschlagen am Tabellenende“ liegen werden, sondern dass diesmal mehrere Teams im Abstiegskampf stecken werden. Mit Oliver Zeller (TSG Friesenheim), Malte Röpke (TSG Friesenheim), Tim Schmieder (VTV Mundenheim), Dennis Götz (SV Zweibrücken) und Tim Freitag (A-Jugend TSG Friesenheim) hätten die Haßlocher außerdem gleich fünf neue Spieler zu integrieren, ergänzt Thomas Müller. „Wir dürfen diesmal auf keinen Fall sofort wieder Langzeitverletzte kriegen“, betont er und denkt dabei an das Pech in der Runde 2016/2017. In der waren Kevin Seelos, Sebastian Schubert, Daniel Schlingmann und Michal Kurka für längere Zeit verletzt ausgefallen. Auch Haßlochs bester Rückraumschütze, Elvijs Borodovskis, war lange Zeit angeschlagen. Die Frage sei aber auch, überlegt Thomas Müller, „wie können wir Peter Masica ersetzen?“ Spielmacher Masica hat seine Handball-Karriere mit Ende der Saison 2016/2017 beendet. Auf seiner Position in der Rückraummitte sind Götz und Zeller vorgesehen. Insgesamt stehen in Haßloch 13 Feldspieler sowie drei Torleute zur Verfügung. Müller: „Alles, was besser ist als in der vergangenen Runde, wäre schön.“ Die TSG hatte sich früh den Ligaverbleib gesichert und war in der Endabrechnung als Tabellenzehnter sogar zwei Plätze vor dem Pfälzer Konkurrenten TV Hochdorf platziert. „Aber wir suchen wieder die berühmten Drei hinter uns“, gibt sich der Sportliche Leiter bescheiden. Die drei Tabellenletzten steigen ab. Die Drittletzten der Staffeln Süd, Nord, Ost und West spielen nur dann in einer Relegation, sollten in den Dritten Ligen Plätze frei bleiben: weil zum Beispiel ein Oberligist auf den Aufstieg verzichtet. Im Kampf um die Meisterschaft rechnet Thomas Müller mit dem Zweitliga-Absteiger Neuhausen, mit Nußloch und mit der TGS Pforzheim. „Die gehören ja jedes Jahr zu den Titelaspiranten“, sagt Müller. Die SG Nußloch, die von Tobias Jobs Bruder Christian trainiert wird, hatte 2016/2017 zu Hause nur einen Punkt abgegeben beim 32:32 gegen Pforzheim-Eutingen. Information Spieltermine: 26. August: TSB Heilbronn-Horkheim - TSG Haßloch; 2. September, 19.30 Uhr: TSG Haßloch - SG Kronau-Östringen II; 9. September: SG Köndringen-Teningen - TSG Haßloch Die Pfalz-Derbys: 30. September: TuS Dansenberg - TSG Haßloch, 11. November: TV Hochdorf - TSG Haßloch 17. Februar, 19.30 Uhr: TSG Haßloch - TuS Dansenberg 14. April: TSG Haßloch - TV Hochdorf

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